… geht’s zum Lachen in die Kirche

Ob die Bibel-Autoren Humor hatten: Man weiß es nicht genau. Tatsache ist jedenfalls, das es in etlichen mittelalterlichen Klöstern ganz und gar nicht lustig zuging, sondern züchtig und ernst. Mancherorts galt das ansteckende Lachen gar als Tor zur auch sonstigen Sünde. Martin Luther wiederum wird ja ein recht robuster Humor bescheinigt, der die hohe Kunst der Selbstironie einschloss. Auf schallendes Gelächters hofft Pastor Joachim Gorsolke, der am 6. Januar um 10 Uhr in der Klosterkirche Uetersen einen Lach-Gottesdienst halten wird. wird. Da wird er nicht nur theoretisch die Bedeutung des Lachens für den Christenmenschen ergründen, sondern auch praktisch: Fröhliche Lieder sollen da gesungen werden, weil es im Himmel dem Vernehmen nach ja auch nicht immer ernst zugeht. Und es werden lustige Geschichten vorgelesen. Aufgeschrieben hat sie ein ehemaliger Küster der Klosterkirche in den 50er- und 60er-Jahren.