Weitere Leichen in der Ägäis geborgen

Flüchtlinge Über 1.000 Personen sind am Montag im Hafen von Piräus angekommen. Opferzahl steigt

ATHEN dpa| In der griechischen Hafenstadt Piräus sind am Montag 1.481 Migranten und Flüchtlinge an Bord von drei Fähren von den Inseln Lesbos und Chios angekommen. Dies teilte die Küstenwache mit. Die Flüchtlinge stammten mehrheitlich aus Syrien. Es seien aber auch viele Migranten aus Pakistan und nordafrikanischen Staaten wie Marokko angekommen, berichtete das Staatsradio.

In diesem Jahr verloren bereits zahlreiche Menschen ihr Leben bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Beamte der Küstenwache entdeckten vor der Insel Samos zwei Tote, eine weitere, bereits stark verweste Leiche wurde vor der nördlichen Sporaden-Insel Skyros geborgen. Bis zum 23. Januar wurden nach Angaben des UN-Hilfswerks 149 Menschen tot geborgen oder werden vermisst. Auch die Zahl der Migranten und Flüchtlinge, die aus der Türkei nach Griechenland kommen, steigt weiter: Bis zum 23. Januar kamen 43.921 Personen über die Türkei in Griechenland an.

In Kroatien und Slowenien, den beiden zentralen Ländern auf der Balkanroute für Flüchtlinge, wurde am Montag bis Mittag nicht ein einziger Transitreisender registriert. Insgesamt wurden im Januar bisher fast 48.000 Menschen gezählt, die nach Österreich und Deutschland weiterreisten, wie die Polizei in Ljubljana berichtete.