in aller kürze
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Weibliche Straßen

In Stadtteil Neue Mitte Altona sollen zehn von zwölf Straßen den Namen von Frauen tragen. Außerdem sei ein „Platz der Namenlosen Arbeiterinnen“ geplant, sagte gestern ein Sprecher des Bezirksamts Altona. Nach dem Willen der Bezirksversammlung sollen in dem neuen Quartier unter anderem eine Straße nach der Schauspielerin Helga Feddersen und der Fotografin Erika Krauß benannt werden. Zu den designierten Patinnen gehört auch die ehemalige Prostituierte Domenica Niehoff. (taz)

Altona wird satt

In den Hallen des ehemaligen Güterbahnhofs Altona soll ein Nahversorgungszentrum für die Neue Mitte Altona entstehen. Das teilte der Besitzer Aurelis am Donnerstag mit. Auf einem Drittel der 3.650 Quadratmetern soll ein Edeka-Markt entstehen, weiter geplant sind eine Drogerie, ein Bio-Markt und ein Backshop. (taz)

Hehlerware am Flughafen gefischt

Mit dem Fund von 54 Handys im Handgepäck eines Passagieres am Flughafen ist der Polizei am Mittwoch ein Schlag gegen mutmaßliche Hehler gelungen. Mindestens 21 der sichergestellten Mobiltelefone seien als gestohlen gemeldet worden, teilte die Polizei gestern mit. Die Herkunft der restlichen Handys müsse nun ermittelt werden. Der 53-jährige Besitzer habe angegeben, die Handys in einem Geschäft in der Innenstadt gekauft zu haben. (dpa)

Neuer Raum für Flüchtlinge

Die Helios Mariahilf Klinik in Harburg nimmt 41 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge auf: Die ersten 35 Bewohner seien bereits in die umgebaute Chirurgie-Station bereits eingezogen, teilten gestern die Klinik und der städtische Koordinierungsstab Flüchtlinge mit. Damit hätten Familien mit sehr kleinen und teilweise behinderten Kindern ein vorläufiges Zuhause gefunden. Auch Rollstuhlfahrende und schwerstkranke Flüchtlinge aus Kriegsgebieten werden hier betreut. Die Unterbringung ist bis Ende März 2016 begrenzt. (epd)

Enger als die Polizei erlaubt

Die Polizei hat von den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht auf der Großen Freiheit nichts mitbekommen. Das erklärte die Chefin der Davidwache, Cornelia Schröder, gestern im Innenausschuss. Zwar habe die Polizei mehrere hundert Beamte im Einsatz gehabt, es habe aber „ein solches Gedränge geherrscht, dass der Handlungsspielraum für die eingesetzten Kräfte sehr begrenzt war“. Auf dem Revier seien am Neujahrstag lediglich vier Anzeigen einggangen, die auf das Phänomen geballter Sexualdelikte hinwiesen. „Wir hatten in dieser Nacht keine Hinweis“. Inzwischen gibt es 195 Strafanzeige mit 306 Opfern. Nach eigenen Angaben hat die Polizei bis gestern acht Tatverdächtige ermittelt. (taz)

Geld fürs Gesundbleiben

Die Krankenkasse DAK fördert Projekte von Selbsthilfegruppen in Hamburg in diesem Jahr direkt mit insgesamt 25.000 Euro. In der Vergangenheit seien die Gelder über den Paritätischen Wohlfahrtsverband verteilt worden. Selbsthilfe sei ein wichtiger Bestandteil beim Gesundwerden und Gesundbleiben, hieß es. Die Gesamtfördersumme betrage 9.000 Euro mehr als im Vorjahr. Allein in Hamburg haben sich der DAK zufolge etwa 20.000 Menschen in rund 1.400 Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. (epd)