in aller kürze
:

Linke kritisiert Senat wegen Vorgehen bei Kühne+Nagel

Die Linkspartei kritisiert das Vorgehen des Senats bei der Planung des neuen Gebäudes von Kühne+Nagel direkt an der Weser. „Der Prozess verläuft von Anfang an völlig intransparent“, erklärte Stefanie Möller, stadtentwicklungspolitische Sprecherin des Landesvorstands der Linkspartei. Bedenken der Architektenschaft und der Denkmalpflege seien nicht ernst genommen, Beirat und Bürgerschaft kaum in Entscheidungsprozesse einbezogen worden. Dass sich die Firma, die nachweislich von Arisierungsgewinnen während der NS-Zeit profitiert hat, beharrlich weigert, die Geschichte aufzuarbeiten, sei „ein weiterer Aspekt, der dieses Projekt in ein sehr fragwürdiges Licht rückt“, so Möller. Die taz hat derweil mit einem Crowdfunding über 25.000 Euro an Spenden gesammelt: Damit soll ein Denkmal errichtet werden, das an die Verbrechen der Spedition während der NS-Zeit erinnert. Ein Kaufantrag für vier Quadratmeter des Grundstücks wurde beim Senat eingereicht. Nun läuft der öffentliche Wettbewerb: Denkmal-Entwürfe an: 4qmwahrheit@taz.de  taz)

Erstmals auch Jesiden beim Friedensgebet

Am traditionellen Bremer „Friedensgebet der Religionen“ an diesem Sonntag beteiligen sich nach Angaben der Organisatoren in diesem Jahr auch Jesiden. Damit sind es erstmals Vertreter von acht Religionen, die sich im Rathaus der Hansestadt versammeln. Darunter sind neben den Jesiden Aleviten, Bahai, Buddhisten und Christen sowie Vertreter des Hinduismus, des Islam und des Judentums. Zu den Gebeten seien auch Atheisten eingeladen, hieß es. Weltweit bekennen sich mindestens 800.000 Menschen zum jesidischen Glauben. Die Mehrheit lebt im Nordirak. (epd)

Sieling fordert mehrGeld für Integration

Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hat „eine deutlich stärkere finanzielle Beteiligung“ des Bundes an den Kosten der Integration von Flüchtlingen gefordert. Es gehe um eine riesige nationale Gemeinschaftsaufgabe, sagte Sieling am Mittwoch bei einem Neujahrsempfang des Senats. Er wolle diese Frage zu einem zentralen Thema der Ministerpräsidentenkonferenz machen. (epd)