LeserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Ungebrochene Solidarität

betr.: „Schimmelnde Zelte und eiskalte Hallen“, taz.nord vom 5. 1. 16

Wenigstens ist die Solidarität unter den muslimischen Gemeinden in Bremen ungebrochen. Deren Angebote an diesen kalten Tagen sind mehr als begrüßenswert. Der Bürgermeister brauchte sie gar nicht erst einzufordern. Damit sind die Voraussetzungen erfüllt, auch muslimische Kirchen als Körperschaften des öffentlichen Rechts anzuerkennen. Ich bin gespannt, wann der erste Buchtitel von einem Betroffenen in den Regalen liegt: „Ich bin froh in Deutschland zu sein.“ ADAGIOBARBER, taz.de

Schlimmer ist die Anreise

betr.: „Wo Königinnen stinken“, taz.nord vom 6. 1. 16

Das meines Erachtens noch größere Problem der Kreuzfahrerei sind die per Flugzeug anreisenden Passagiere. Bei den bis zu 6.000 Personen fassenden Schiffen kommen sicherlich die wenigsten per Bus oder Bahn. SENZA PAROLE, taz.de

Vollends lächerlich

betr.: „Vielleicht doch kein Haus für alle“, taz.nord vom 6. 1. 16

Warum sollte Hamburg für das Dach der Elbphilharmonie nicht Eintritt verlangen? Die meisten Besucher dieser Plaza werden eh Touristen sein. Für Hamburger Geringverdiener kann man ja den Eintritt erheblich ermäßigen. Was den Brandschutz angeht, ist die Argumentation vollends lächerlich. Wir haben in Deutschland hohe Standards, und die Experten können dies sicher besser beurteilen. VULKANSTURM, taz.de

Welche Standards?

betr.: „Vielleicht doch kein Haus für alle“, taz.nord vom 6. 1. 16

@VULKANSTRUM: Meinen Sie die Standards wie bei Stuttgart 21? Wo die Schläuche im Tunnel trocken bergauf laufen sollen? FALMINE, taz.de

Jetzt muss sich was ändern

betr.: „Taylors Tod wird aufgearbeitet“, taz.nord vom 8. 1. 16

Es wird nichts helfen, die Situation in den Jugendämtern ist das Kernproblem. Und Melanie Leonhard wird hier einer harten, ersten Prüfung unterzogen, denn mit dem richtigen Tod kommt sie aus der Sache nicht raus. Wir leben in Hamburg –einer reichen Stadt und wir schaffen es 2015 nicht, ein Gesetz umzusetzen, das bereits 1921/22 den Schutz von Kindern und Jugendlichen definierte und seit 1945 immer stärker durchdacht wurde, aber anscheinend leben wir jetzt in einer anderen Zeitrechnung: Die Kinder sterben uns gefühlt seit 20 Jahren hier unter den Augen weg. Ich finde, Hamburg hätte es längst besser können müssen. Jetzt wird sich zeigen, ob Melanie Leonhard diese Rolle und die Verantwortung nimmt und das aufarbeiten kann. Ich will, dass sich jetzt was ändert, nicht noch ein totes Baby und noch einen Untersuchungsausschuss haben. Dass dies wenig bewirkt, sieht man ja. ANDREAS 2020, taz.de

Was für eine Aussage

betr.: „Robert Habeck ist kein Halbgott“, taz.nord vom 11. 1. 16

„Hmm, ehrlich gesagt, haben wir noch keinen Spruch festgelegt. Bei den Menschen soll ankommen, dass wir Grüne uns in Schleswig-Holstein dafür einsetzen, Politik nicht nur für morgen, sondern auch für übermorgen zu machen: nicht Sprint, sondern Langstrecke…“ Na, so eine Aussage ist ja super für einen Politiker. Dazu fällt mir nur noch ein: Das „Übers-Wasser-Gehen“ beruht ja bekanntlich auf einem Übersetzungsfehler.

LOWANDORDER , taz.de