leserinnenbriefe
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Hitler war nie im Berliner Schloss

betr.: „Vom Nazischloss zum neuen Container der Weltkulturen“, taz vom 21. 12. 15

Liebe taz, wenn ihr titelt „Vom Nazischloss zum Weltcontainer“ irrt ihr. Das Berliner Schloss war nie ein „Nazi“-Schloss, vielmehr haben es die Nazis nie genutzt – außer als temporäre Fahnenwand für ihre Kundgebung im Lustgarten. Adolf Hitler hat nachweislich das Berliner Schloss nie betreten und es ist keine NS-Veranstaltung im Schloss bekannt. Rainer E. Klemke, ehemaliger Museums- und Gedenkstättenreferent, Land Berlin

Kein Arsch in der Hose

betr.: „Mehr Platz für Radler in Berlin: Das Volk soll selbst schalten“, taz vom 15. 12. 15

Die Kritik am ADFC Berlin (und an der Bundesführung) ist begründet. Nach meiner langjährigen Erfahrung hat der ADFC, ich nenne zum Beispiel Ludger Koopmann, „keinen Arsch in der Hose“ und meint mit sanftem Einsatz mehr zu bewirken als mit entschlossenen Aktionen.

Es ist schon eine Schweinerei, wie verhältnismäßig sehr wenig die Bundesregierung in das Radfahren investiert, das zahllose Vorteile sozialer, gesundheitlicher, umweltgünstiger und wirtschaftlicher Art bietet.

So wie es jetzt noch ist, führt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern und deformiert die öffentliche Meinung zum Nachteil der Radfahrer. Und der ADFC freut sich an Bundesplänen, die nur im geringen Maß Realität werden.

Spannend zu erfahren, wie sich der ADFC hier zur Sache verhalten wird.

Bei den nicht ADFC-eigenen Aktionen wie „Critical Mass“ tritt er ja auch nicht erkennbar in Erscheinung.

Jürgen Weinert, Birkenwerder