Streik bei Amazon

ARBEIT Noch immer fehlt beim Online-Händler ein Tarifvertrag

BERLIN afp | Mitten im Last-Minute-Weihnachtsgeschäft haben Amazon-Beschäftigte an mehreren Standorten erneut die Arbeit niedergelegt. Die Streiks begannen am Montagmorgen und sollen teilweise bis Heiligabend dauern, wie die Gewerkschaft Verdi in Berlin mitteilte. Amazon zufolge haben die Ausstände keine Auswirkungen auf die Kunden: "Wir halten unser Lieferversprechen ein", so eine Sprecherin. Amazon schuf nach eigenen Angaben dieses Jahr über 800 neue unbefristete Stellen; 200 weitere sollen im Januar folgen. Laut Verdi legten in den Versandzentren in Leipzig, Rheinberg, Werne, Bad Hersfeld, Graben und Koblenz Beschäftigte die Arbeit nieder. In Leipzig und Bad Hersfeld soll der Arbeitskampf spätestens Dienstag enden, andernorts erst Heiligabend. Seit zwei Jahren ringt Verdi mit Amazon um die Einführung eines Tarifvertrages auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels.