Kanzler-U-Bahn wird noch kürzer

BERLIN dpa ■ Zur Fußball-WM 2006 wird es in Berlin keine durchgehende U-Bahn-Verbindung zwischen dem vor seiner Fertigstellung stehenden Hauptbahnhof und dem Brandenburger Tor geben. Die Bauarbeiten am neuen U-Bahnhof Brandenburger Tor würden sich so verzögern, dass der bisher geplante provisorische Betrieb zur WM nicht möglich sei, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gestern mit. Die BVG schlug vor, die U-Bahn als Shuttle zwischen den beiden U-Bahn-Stationen Hauptbahnhof und Reichstag pendeln zu lassen, damit der Pariser Platz samt Brandenburger Tor als gute Stube Berlins zur WM keine Baustelle sein werde. Als Grund für die unerwartete Verzögerung nannte die BVG Probleme mit dem grundwasserreichen Erdreich unter dem Pariser Platz. Derzeit fließe beim Ausschachten mehr Wasser in die Baugruben als vorausberechnet und vertraglich vereinbart. Der Bau der „Kanzler-U-Bahn“ U 55, die den künftigen Hauptbahnhof als rund 2 Kilometer lange Stummelstrecke mit dem Brandenburger Tor verbinden soll, hatte im Februar begonnen.