IN ALLER KÜRZE

Kellogg klagt

Gegen die vom Parlament ermöglichte Wohnbebauung im Europahafen klagt jetzt die Firma Kellogg vor dem Oberverwaltungsgericht. Sie macht geltend, dass ihre Produktionsstätte dort „zwangsläufig“ mit Lärm- und Geruchsbelästigung verbunden sei. Zudem müsse der Betrieb auch bei Dunkelheit taghell beleuchtet werden. Kellogg fürchtet, dass neue Anwohner Beschränkungen des Betriebes durchsetzten könnten. Wann das Gericht entscheidet, ist unklar.

Böhrnsen pro Familia

Als „unverzichtbar“ bezeichnete gestern Bürgermeister Jens Böhrnsen den Landesverband von Pro Familia, der über Sexualität aufklärt und Sterilisationen und ambulante Schwangerschaftsabbrüche durchführt. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Pro Familia Bremen, das in der oberen Rathaushalle gefeiert wurde, sagte Böhrnsen: Das Scheitern der Bremer Bundesrats-Initiative, das Diskriminierungsverbot im Grundgesetz auf sexuelle Identität auszuweiten, zeige, dass die Idee der sexuellen Selbstbestimmung, für die Pro Familia kämpfe, noch nicht „im Kern der Gesellschaft angekommen“ sei.

Mehr Kurzarbeit

Zugenommen hat im November die Kurzarbeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen. 77 Betriebe zeigten Kurzarbeit neu an, 22 mehr als im Vormonat, 14 mehr als im Schnitt der letzten drei Monate. Die Zahl der neuen KurzarbeiterInnen stieg von 411 im Oktober auf 915. (taz)