Fremdenfeindlichkeit

Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und Gebäude, die zu Flüchtlingsheimen werden sollten, Attacken auf Asylbewerber
und Schüler von Willkommensklassen: die taz hat 154 Fälle fremdenfeindlicher Verbrechen im Jahr 2015 recherchiert. Und: Diese Schreckenschronik ist sicher nicht mal vollständig

Die Liste der Schande

Recherche: Svenja Bednarczyk, Daniel Bax, Klaus Hillenbrand, Rüdiger Rossig

01. Januar, Plauen (SN)

Am Neujahrstag sucht eine Gruppe von etwa zehn vorwiegend Jugendlichen lautstark eine verbale Auseinandersetzung mit den aus den Fenstern schauenden Bewohnern eines Asylbewerberheims. Aus der Gruppe heraus werden Feuerwerkskörper in Richtung des Heims abgeschossen. Einer der Jugendlichen schreit ausländerfeindliche Parolen und versucht, in das Heim einzudringen, kann aber von einem anwesenden Wachmann zurückgedrängt werden. Kurz darauf versucht ein zweiter Tatverdächtiger in das Heim zu gelangen.

08. Januar, Dresden (SN)

Unbekannte entzünden im Flur einer Unterkunft Papier. Zwei Wochen zuvor brannte im Keller des Hauses ein Sofa.

09. Februar, Escheburg (SH)

Ein Nachbar legt mit Pinselreiniger als Brandbeschleuniger Feuer in einer unbewohnten Unterkunft. Fußboden, Wandvertäfelung und Möbel brennen. Der Mann wird zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

13. Februar, Freiberg (SN)

Unbekannte bringen einen selbst gebauten Sprengsatz in einer Unterkunft zur Explosion. Sieben Personen werden verletzt. Zunächst spricht die Polizei nur von einer Böllerattacke. Das Operative Abwehrzentrum ermittelt.

24. Februar, Coesfeld (NRW)

Unbekannte legen Feuer an einem Versorgungszelt für ärztliche Untersuchungen vor einer bewohnten Unterkunft. Der Staatsschutz ermittelt.

28. Februar, Lilienthal (Ni)

Unbekannte werfen einen Brandsatz gegen die Fassade einer Unterkunft. Die Polizei ermittelt.

05. März,Tröglitz (ST)

Bürgermeister Markus Nierth (CDU) tritt von seinem Amt zurück, nachdem er sich und seine Familie durch Rechtsextremisten bedroht sah. Er hatte sich in seinem Ort für Flüchtlinge eingesetzt.

23. März, Berlin-Kreuzberg (Berlin)

Unbekannte werfen einen Brandsatz über den Zaun einer bewohnten Unterkunft. Kleiderspenden geraten in Brand. Die Polizei ermittelt.

04. April, TRöglitz (St)

Unbekannte legen Feuer, das Dach brennt komplett aus, die noch nicht belegte Unterkunft ist unbewohnbar. Die zwei deutschen Bewohner können sich retten. Die Staatsanwaltschaft Halle beantragt Haftbefehl gegen einen Mann, dieser wird jedoch wieder aufgehoben.

13. April, HepBerg (BY)

Unbekannte öffnen die Abdeckung eines Lüftungsschachts und versuchen, eine noch nicht belegte Containerunterkunft mit Grillanzündern in Brand zu setzen. Die Kriminalpolizei ermittelt.

19. April, Dippoldiswalde (Sn)

Unbekannte legen zunächst in einem Zimmer im Nebengebäude, dann im Hauptgebäude einer bewohnten Unterkunft Feuer. Mindestens vier Menschen werden verletzt. Die Polizei ermittelt.

19. April, Wirdum (NI)

Es brennt in einer bewohnten Unterkunft an zwei verschiedenen Stellen. Einige der Wohnungen sind danach nicht mehr bewohnbar. Zwei Männer aus dem Nachbardorf gestehen die Tat.

22. April, Brand-Erbisdorf (Sn)

Nach einer Auseinandersetzung vor einem Asylbewerberheim in Brand-Erbisdorf wird gegen einen 49 Jahre alten Mann Haftbefehl erlassen. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung ermittelt. Laut Polizei hat er zunächst einen Feuerwerkskörper vor dem Gebäude gezündet. Anschließend sei es zu einem Wortgefecht mit anwesenden Asylbewerbern gekommen. Laut Polizei zog der 49-Jährige schließlich ein Messer und stach in Richtung eines Asylbewerbers.

06. Mai,Brodersby (SH)

Unbekannte zünden eine Strohpuppe im Garten einer Unterkunft an. Brandbeschleuniger wird gefunden. Die Kriminalpolizei ermittelt.

06. Mai,Limburgerhof (RP)

Unbekannte setzten das Baumaterial einer Unterkunft in Brand. Das Dach wird beschädigt. Die Polizei ermittelt.

07. Mai, Wallersdorf (BY)

Unbekannte versuchen, eine bewohnte Unterkunft in Brand zu setzen, indem sie eine Flasche mit Brandbeschleuniger gegen die Hausfassade werfen. Es entsteht geringer Sachschaden. Die Kriminalpolizei ermittelt.

16. Mai,Zossen (BRB)

Drei Müllcontainer vor einem noch unbewohnten Asylbewerberheim brennen, verletzt wird niemand. Die Polizei nimmt zwei Männer fest. Sie sollen aus dem Landkreis Teltow-Fläming stammen und der rechtsextremen Szene angehören. Weil das Brandgutachten fehlt, kommt es bisher nicht zum Prozess.

03. Juni, Hoyerswerda (SN)

Ein Brandsatz wird auf die Rückseite einer Turnhalle, die man als Unterkunft nutzt, geworfen. Der Wachdienst löscht die Flammen. Drei tatverdächtige Männer gestehen die Tat und werden angeklagt

12. Juni, Berlin-Westend (B)

Unbekannte verschütten eine leicht entflammbare Flüssigkeit an der Fassade einer Unterkunft. Feuer bricht nicht aus. Der Staatsschutz ermittelt.

22. – 28. Juni, Freital (SN)

Gegen die Unterbringung von Asylbewerbern in einem ehemaligen Hotel protestieren Anwohner und Rechte tagelang, es kommt zu Übergriffen auf Gegendemonstranten und die Polizei.

28. Juni, Meißen (SN)

Zwei Männer sollen eine unbewohnte Unterkunft in Brand gesetzt haben, an zwei Stellen wird Benzin als Brandbeschleuniger gefunden. Ein Raum brennt komplett aus. Ein 37-Jähriger und ein 41-Jähriger sind in Untersuchungshaft. Sie haben die Tat in Vernehmungen eingeräumt. Zudem sollen sie am 14. August im gleichen Objekt die ­Wasserhähne aufgedreht haben, um das Gebäude unbewohnbar zu machen, was jedoch nicht gelang.

29. Juni, Lübeck (SH)

Feuer bricht in einem Rohbau an zwei Stellen aus. Fremdenfeindliche Schmierereien werden gefunden. Der Sachschaden ist gering. Mindestens ein Tatverdächtiger wird ermittelt.

14. Juli, Prien (BY)

Unbekannte legen Feuer im Keller einer bewohnten Unterkunft. Eingelagerte Gegenstände geraten in Brand. Dieser kann schnell gelöscht werden. Die Kriminalpolizei ermittelt.

15. Juli, Böhlen bei Leipzig (Sn)

Unbekannte feuern mehrere Schüsse auf ein ehemaliges Hotel ab, in dem 150 Geflüchtete untergebracht sind.

16. Juli, Reichertshofen (BY)

Unbekannte legen an zwei Eingängen einer unbewohnten Unterkunft Feuer, ein Gästeraum brennt aus. Hinweise auf Brandbeschleuniger werden gefunden. Eine Sonderkommission ermittelt.

18. Juli, Remchingen (BW)

Ein Mann soll eine unbewohnte Unterkunft in Brand gesetzt haben. Bis die Feuerwehr kommt, brennen zwei Stockwerke aus. Benzin diente als Brandbeschleuniger. Gegen den 42-Jährigen wird Haftbefehl erlassen.

18. Juli, Waldaschaff (BY)

Der Papiercontainer an einer bewohnten Unterkunft brennt. Sowohl ein technischer Defekt als auch Brandbeschleuniger werden als Brandursache ausgeschlossen.

24. Juli, Dresden (SN)

Bei einer NPD-Demo gegen Flüchtlinge kommt es zu Gewalt gegen Gegendemonstranten, drei Menschen werden verletzt.

26. Juli, Brandenburg/Havel (BRB)

Unbekannte überkleben den Türspion und zünden vor der Haustür einer geflüchteten Familie eine in Benzin getränkte Zeitung an. Ein Bewohner kann den Brand löschen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

27. Juli, Wuppertal (NRW)

Unbekannte zünden in einem Hochhaus, in dem mehrere Flüchtlingsfamilien leben, in einer leeren Wohnung Müll an. Die Polizei geht von Vandalismus aus und sieht keinen rassistischen Hintergrund.

27. Juli, Freital (SN)

Auf das Auto eines lokalen Linken-Politikers wird ein Sprengstoffanschlag verübt.

30. Juli, Balingen (BW)

Unbekannte verschütten rund einen Liter Benzin auf der Kellertreppe einer bewohnten Unterkunft. Die Kriminalpolizei ermittelt.

31. Juli, Lunzenau (SN)

Unbekannte werfen drei Molotowcocktails auf eine künftige Unterkunft, eine Hecke fängt Feuer. Das Operative Abwehrzentrum ermittelt.

06. August, Haldensleben (ST)

Unbekannte legen Feuer im Kellerbereich eines Wohnhauses, in dem auch Geflüchtete leben. Die Kriminalpolizei ermittelt.

07. August, Wuppertal (NRW)

Unbekannte zünden Müll in einer leeren Wohnung an – in einem Hochhaus, in dem mehrere Flüchtlingsfamilien leben, wie bereits am 27.07.

07. August, Duisburg (NRW)

Ein Müllcontainer vor einer Unterkunft fängt Feuer. Die Polizei ermittelt

11. August,Königs-Wusterhausen (BRB)

Unbekannte legen Feuer in einer Gaststätte neben einer noch leeren Unterkunft. Die Polizei ermittelt.

11. August, Haldensleben (ST)

Wieder legen Unbekannte Feuer in einer bewohnten Unterkunft, Flammen und Rauch breiten sich aus. Die Polizei ermittelt.

13. August, Niederstedem (RP)

Unbekannte legen Feuer in einem Haus, in dem Flüchtlinge leben. Die Bewohner sind nicht zu Hause. Die Möbel im Erdgeschoss verbrennen. Die Polizei ermittelt.

19. – 23. August, Heidenau (SN)

Nachdem ein leerstehender Baumarkt für Geflüchtete vorbereitet wird, kommt es zu tagelangen Protesten und Ausschreitungen, bei denen die Polizei mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen wird. Rund 30 Beamte werden verletzt.

20. August, Berlin-Marzahn (B)

Eine Gruppe von Menschen wirft brennende Holzlatten über den Zaun einer bewohnten Unterkunft. Neun landen auf dem Rasen. In der Nähe des Tatorts nimmt die Polizei drei Verdächtige fest. Die Polizei ermittelt gegen vier Männer und drei Frauen.

21. August, Neustadt/Waldnaab (BY)

Unbekannte legen Feuer in einer Unterkunft. Ein Bewohner bemerkt den Brand und weckt die anderen.

23. August, Espelkamp (NRW)

Unbekannte beschädigen mit einem Brandsatz Fenster und Rahmen eines Wohncontainers. Die Ermittlungen werden eingestellt.

24. August, Weissach im Tal (BW)

Unbekannte legen in einer noch unbewohnten Unterkunft an mehreren Stellen Feuer. Das Gebäude wird zerstört und muss abgerissen werden.

25. August, Döbeln (SN)

Zwei Mülltonnen vor einer bewohnten Unterkunft geraten in Brand. Das Feuer wird von den Wachmännern entdeckt und die Feuerwehr wird daraufhin alarmiert.

25. August, Nauen (BRB)

Unbekannte leiten Gas in die als Unterkunft geplante Turnhalle. Die Halle brennt komplett aus. Mehrere Wohnungen in Nauen und Umgebung werden durchsucht und Tatverdächtige vernommen, jedoch ohne Haftbefehl, denn ihnen kann nichts nachgewiesen werden.

26. August, Aue (SN)

Rund fünf Quadratmeter eines benachbarten Feldes einer Unterkunft brennen, die Feuerwehr löscht den Brand.

26. August, Leipzig (SN)

Unbekannte werfen einen Brandsatz durch ein Fenster. Eine Matratze brennt, kann jedoch schnell gelöscht werden.

27. August, Aue (SN)

Rund zwei Quadratmeter eines benachbarten Feldes einer Unterkunft brennen, der Sicherheitsdienst löscht den Brand.

27. August, Oschersleben (ST)

Unbekannte legen Feuer in einer von vier Mülltonnen einer bewohnten Unterkunft, dieses breitete sich auf die drei anderen aus. Der Staatsschutz ermittelt.

28. August, Aue (SN)

Bereits in den Morgenstunden brennt eine Mülltonne. Dann setzten Unbekannte den Dachstuhl einer bewohnten Unterkunft in Brand. Einer der Wohnräume ist nicht mehr bewohnbar. Die Polizei ermittelt.

28. August, Salzhemmendorf (NI)

Ein Molotowcocktail landet in dem Kinderzimmer einer Flüchtlingsfamilie. Eine Mutter und deren drei kleine Kinder aus Simbabwe, die im Nebenraum schlafen, bleiben unverletzt. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen eine Frau und zwei Männer.

30. August, Merseburg (ST)

Unbekannte klemmen eine Spraydose in die Tür eines interkulturellen Zentrums, in dem auch Geflüchtete wohnen, und zünden sie an. Zwei Bewohner können das Feuer löschen. Die Polizei ermittelt.

03. September,Witten (NRW)

Unbekannte zünden eine geplante Unterkunft an. Einbruchspuren und Brandbeschleuniger werden gefunden.

04. September,Heppenheim (H)

Unbekannte setzten den Hausflur einer Unterkunft in Brand. Fünf Bewohner werden verletzt. Die Unterkunft ist unbewohnbar.

05. September,Freital (SN)

Unbekannte zünden Spanplatten in einem ehemaligem Supermarkt an. Es gibt Gerüchte, dass das Gebäude als Unterkunft dienen sollte, die der Oberbürgermeister jedoch nicht bestätigt.

06. September,Dortmund (NRW)

Unbekannte werfen Molotowcocktails in eine ehemalige Schule, die als Unterkunft genutzt werden soll. Die Feuerwehr verhindert, dass das Feuer sich ausbreiten kann.

06. September,Neckargemünd, (BW)

In eine bewohnte Unterkunft werden zwei Rauchbomben geworfen, die 50 Bewohner fliehen nach draußen. Bereits im Mai wurde mit einem Luftgewehr auf die Unterkunft geschossen.

07. September,Rottenburg (BW)

Eine Containerunterkunft brennt aus. Sechs Personen werden verletzt. Laut Polizei ergeben sich weder Hinweise auf einen Brandanschlag noch auf einen technischen Defekt. Die Ermittlungen werden eingestellt.

07. September,Ebeleben (TH)

Die Dachstühle dreier geplanter Unterkünfte brennen komplett aus. Die Polizei geht von einem politisch motivierten Brandanschlag aus. Die Kriminalpolizei ermittelt.

09. September,BERLIN-MARZAHN (B)

Unbekannte entzünden ein bengalisches Feuer und werfen es über den Zaun einer Flüchtlingsunterkunft. Der Staatsschutz ermittelt.

09. September,Gersheim (Sl)

Unbekannte legen in einer ehemaligen Schule, die als Unterkunft genutzt werden sollte, Feuer. Es entsteht ein Sachschaden von mehreren 10.000 Euro. Der Staatsschutz ermittelt.

09. September, Bleicherode (TH)

Unbekannte versuchen, ein Gebäude in Brand zu setzen, das kurzzeitig als Unterkunft im Gespräch war. Zudem beschmieren sie das Gebäude mit rechten Parolen. Die Polizei ermittelt

11. September,Gerstungen (TH)

Unbekannte zünden ein Einfamilienhaus an, welches die Eigentümerin für Flüchtlinge anbieten wollte. Der Staatsschutz ermittelt.

12. September,Wiehl (NRW)

Unbekannte beschmieren einen abgestellten Waggon mit fremdenfeindlichen Parolen und setzen ihn in Brand. Die Gemeinde hatte überlegt, in den Zügen Notunterkünfte einzurichten. Der Staatsschutz ermittelt

14. September,Porta Westfalica (NRW)

Zwei Männer sollen eine Glasflasche mit brennendem Benzin gegen die Fassade einer bewohnten Unterkunft geworfen haben. DNA-Spuren am Tatort führen zu den Verdächtigen. Ermittelt wird gegen einen 29-Jährigen und einen 33-Jährigen sowie gegen einen Mann und eine Frau, die die beiden im Auto zu der Unterkunft begleitet haben sollen, sowie gegen zwei weitere Personen.

18. September,Bad Aibling (BY)

Unbekannte versuchen, unter dem Betonfundament eines noch leer stehenden Wohncontainers ein Feuer zu entfachen, was allerdings misslingt. Die Kriminalpolizei ermittelt.

19. September,Riedlingen (BW)

Unbekannte zünden zwei Müllcontainer einer geplanten Flüchtlingsunterkunft an und beschmieren die Wände mit Hakenkreuzen und Parolen. Die Kriminalpolizei ermittelt.

20. September,Freital, (SN)

Unbekannte zünden einen Sprengsatz auf einem Fensterbrett, woraufhin die Scheibe zersplittert. Niemand wird verletzt. Die BewohnerInnen waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht in der Nähe.

20. Sept., Breesen bei Rostock, (MV)

Unbekannte entfachen einen Brand auf dem Dachstuhl eines leer stehenden Mehrfamilienhauses, in das Flüchtlinge einziehen sollten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus

20. September,Wertheim (BW)

Unbekannte setzen eine leer stehende Unterkunft in Brand. Die Polizei findet Spuren, die auf einen Einbruch und Brandbeschleuniger hindeuten, zudem rechte Schmierereien. Die Turnhalle ist einsturzgefährdet.

26. September,Bremen (HB)

Unbekannte versuchen, die Bodenbretter und die Kunststoffkassetten einer Zeltunterkunft von außen mit Brandbeschleunigern zu entzünden. Neben der Polizei ermittelt auch der Staatsschutz.

29. September,Oberteuringen (BW)

Unbekannte setzten die Fassade einer geplanten Unterkunft in Brand. Ruß beschädigt die Innenräume. Eine technische Ursache ist laut Polizei auszuschließen.

03. Oktober,Bischhagen (TH)

Unbekannte legen Feuer in einem Fachwerkhaus, das am nächsten Tag von Geflüchteten bezogen werden sollte. Das Gebäude wird dadurch unbewohnbar.

03. Oktober,Großhartmannsdorf (SN)

Unbekannte schlagen zwei Scheiben ein und werfen vermutlich mit Brandbeschleuniger getränkte und entzündete Holzlatten in eine Kinder- und Jugendfreizeitstätte. Das Gebäude sollte möglicherweise als Unterkunft für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende genutzt werden. Das Objekt ist wegen Rußbildung und Brandschäden nicht mehr nutzbar.

03. Oktober,Altena (NRW)

Ein inzwischen entlassener Feuerwehrmann, 25, schüttet im Dachgeschoss eines Flüchtlingsheims Benzin aus, vorher durchtrennt er die Kabel der Brandmeldeanlage. Ein Komplize, 23, steht Schmiere. Nachbarn, die die kurz zuvor eingezogenen Syrer begrüßen wollen, riechen den Qualm rechtzeitig, verletzt wird niemand.

04. Oktober,Friemar (TH)

Unbekannte setzen vier Dixitoiletten, die neben einer Unterkunft aufgestellt sind, in Brand. Das Feuer greift auf die Fassade über. Die zehn Bewohner werden nicht verletzt.

07. Oktober,Dresden (SN)

Unbekannte werfen vier Molotowcocktails auf ein Schulgebäude, das als Unterkunft für 150 Asylsuchende genutzt werden soll. Allerdings gelingt es ihnen nicht, einen Brand zu entfachen. Ein 26-, ein 31- und ein 32-Jähriger sind tatverdächtig.

08. Oktober,Grimma (SN)

Unbekannte setzen einen Plattenbau in Brand, der als mögliche Asylunterkunft gedacht war. Das Feuer bricht in der vierten Etage aus, ein Zimmer brennt vollständig aus. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.

09. Oktober,Dresden (SN)

Rund 40 Rechte und Anwohner stören ein Willkommensfest in einer Schule und bewerfen die Polizei mit Flaschen. Die Polizei nimmt vier Verdächtige fest.

09. Oktober,Chemnitz (SN)

Rund 20 Rechtsextreme greifen vor einer neuen Unterkunft fünf Helfer der Geflüchteten an, ein Angreifer

wird festgenommen.

11. Oktober,Trassenheide (MV)

Unbekannte werfen zwei Molotowcocktails auf eine geplante Unterkunft.

12. Oktober,Boizenburg (MV)

Unbekannte entfachen einen Brand in einem dreistöckige Mehrfamilienhaus. Feuer und Löschwasser zerstören die davor bezugsfertig sanierte Unterkunft.

16. Oktober,Flensburg (SH)

Unbekannte legen mit Brandbeschleuniger Feuer in einem leer stehenden Hochhaus, in das Asylsuchende einziehen sollten. Die Wohnung im Erdgeschoss wird schwer beschädigt.

17. Oktober,Traben (RP)

Unbekannte zünden eine Fußmatte vor einem Wohnhaus an. Passanten löschen das Feuer, bevor es sich ausbreiten kann. In dem Gebäude sind sieben Asylsuchende untergebracht. Kurze Zeit später brennt ein Motorroller in der Nähe, dabei wird auch ein Haus beschädigt. Verletzt wird niemand.

17. Oktober,Burgkirchen (BY)

Unbekannte zünden Möbelstücke in einer Halle an, die in der Region fälschlicherweise als mögliche Flüchtlingsunterkunft angesehen wird, und schmieren rechte Parolen an die Wand.

17. Oktober, KÖLN (NRW)

Ein Rechtsradikaler greift die Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker (CDU) einen Tag vor der Wahl mit einem Messer an und verletzt sie schwer. Als Motiv nennt er die Flüchtlingspolitik.

18. Oktober,Frauenwald (TH)

Unbekannte fluten einen Wohnblock, in den 100 Asylsuchende einziehen sollten. Die Täter haben Wasserleitungen durchtrennt und Wasserhähne aufgedreht.

18. Oktober,Rostock (MV)

Bei einer Kundgebung der AfD kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten.

19. Oktober,Landscheid (RP)

Unbekannte verwüsten ein Hotel, das als Asylheim angeboten wurde, und hinterlassen Hakenkreuze.

20. Okt.,Remseck am Neckar (BW)

Unbekannte setzen eine ungenutzte Gaststädte in Brand. Die Feuerwehr verhindert, dass die Flammen auf das Nebengebäude übergreifen, in dem zu der Zeit 50 Asylsuchende wohnen.

22. Oktober,Ludwigshafen (RP)

Unbekannte werfen brennende Gegenstände gegen das Fenster einer künftigen Unterkunft.

22. Oktober,Dresden-Übigau (SN)

Die Polizei räumt eine Sitzblockade vor einer Turnhalle. Mehrere Menschen hatten dort über Tage hinweg den Zugang blockiert, um den Einzug von Asylsuchenden zu verhindern.

25. Oktober,Freital (SN)

Bei der Ankunft von Asylsuchenden am Bahnhof kommt es zu gewaltsamen Ausschreitungen, drei Polizeibeamte werden verletzt.

25. Oktober,Lampertheim, (H)

Unbekannte legen Feuer in einem Haus, in dem Flüchtlinge untergebracht sind. Sie dringen in die Büroräume einer im Erdgeschoss des Gebäudes ansässigen Firma ein und stecken Inventar in Brand gesteckt. Alle 49 Bewohner bleiben unverletzt.

25. Oktober,Hagen (NRW)

In einer Notunterkunft für Asylsuchende brennt es. Erst nachdem die Feuerwehr das Gebäude gelüftet hat, dürfen die 200 Bewohner zurück, 14 Bewohner müssen von der Feuerwehr behandelt werden.

26. Oktober,Bremen (HB)

Unbekannte setzen eine Turnhalle in Brand, die als mögliche Unterkunft gehandelt wurde. Der Schaden ist so groß, dass das Gebäude bis Mai 2016 nicht nutzbar ist.

26. Okt.,Blankenfelde-Mahlow(BRB)

Unbekannte setzen den Flur einer geplante Flüchtlingsunterkunft in Brand. Ein Schwelbrand entsteht, der Elektroschaltraum wird beschädigt.

29. Oktober,Ahlbeck (MV)

Unbekannte setzen ein Haus mit brennbarer Flüssigkeit in Flammen. Das landeseigene Gebäude war kurzzeitig als Unterkunft gehandelt worden.

30. Oktober,Pirna (SN)

Etwa 25 Angreifer, teilweise vermummt, attackieren zwei Asylsuchende aus Marokko und Libyen.

31. Oktober,Bamberg (BY)

Bei einer Razzia unter Rechtsextremen stellt die Polizei Material für Sprengsätze und eine Schusswaffe sicher und nimmt elf Männer und zwei Frauen im Alter von 21 bis 36 Jahren fest. Womöglich wollte die Gruppe einen Anschlag auf das Abschiebezentrum für Balkan-Flüchtlinge in Bamberg verüben.

31. Oktober,Dippoldiswalde (SN)

Unbekannte stecken Container in

Brand, die zur Unterbringung von Asylsuchenden geplant waren.

31. Oktober,Dresden (SN)

Unbekannte entfachen Feuer in einem leerstehenden Hotel, das als Unterkunft geplant war. Das Feuer breitet sich auf mehreren Etagen aus.

31. Oktober,Castrop-Rauxel (NRW)

In einem ehemaligen Jugendzentrum, in das bald Flüchtlinge einziehen sollen, versucht ein 20-Jähriger, mit einem Brandbeschleuniger ein Feuer zu entfachen. Eine Passantin entdeckt das Feuer, gegen den Täter wird Haftbefehl erlassen.

31. Oktober,Wismar (MV)

20 Schläger prügeln zwei Syrer vor ihrer Notunterkunft krankenhausreif.

01. November,Dortmund (NRW)

Unbekannte setzen mit Brandbeschleuniger Mülltonnen in der Nähe einer Unterkunft in Brand.

01. November,Freital (SN)

Zwei Männer sollen drei Sprengkörper vor den Fenstern einer Unterkunft gezündet haben. Ein Bewohner erleidet Schnittwunden im Gesicht. Gegen die 26- und 27-jährigen Männer wird in mehreren Fällen ermittelt. Es liegen Haftbefehle vor.

01. November,Sehnde (NI)

In ein Gebäude, in dem eine dreiköpfige Familie aus Montenegro wohnt, wird ein Molotowcocktail geworfen. Passanten entdecken das Feuer, niemand wird verletzt. Die Polizei nimmt einen 43-jährigen Verdächtigen fest.

01. November,Meerane/Zwickau (SN)

Rund 80 Demonstranten versuchen, einen Bus aufzuhalten, der Flüchtlinge im Landkreis verteilen soll. Als die Polizei die Blockade auflösen will, wird sie angegriffen und mit Böllern beworfen, zwei Beamte werden verletzt.

01. November,Magdeburg (ST)

Rund 30 Angreifer attackieren drei Syrer, unter anderem mit Schlagstöcken und Baseballschlägern. Die Polizei kann einen Angreifer festnehmen und ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch.

02. November,Walluf (H)

Unbekannte dringen in eine geplante Unterkunft ein und setzen sie unter Wasser.

02. November,Spremberg (BRB)

Im Keller einer

leer stehenden Schule, die ab 2016 als Unterkunft für Geflüchtete dienen soll, bricht ein Feuer aus. Verdacht auf Brandstiftung.

05. November,

Freital (SN)

Unbekannte legen in einem ehemaligen Supermarkt Feuer. Es gibt Gerüchte, dass das Gebäude als Unterkunft dienen könnte, die der Oberbürgermeister jedoch dementiert. Der Sachschaden ist gering. Bereits im September wurde in dem Supermarkt Feuer gelegt.

06. November,

Schkeuditz (SN)

Unbekannte legen im Dach eines Hauses, das zur Unterbringung genutzt werden soll, ein Feuer.

07. November,Peißen (ST)

Unbekannte hebeln Fenster auf und werfen drei Molotowcocktails auf ein Gebäude, welches als künftige Unterkunft im Gespräch ist.

08. November,Brandis (SN)

Unbekannte zerstören ein Fenster und werfen einen Molotowcocktail in eine geplante Unterkunft. Das Feuer erlischt von selbst. Im Dezember beziehen 110 Bewohner das Gebäude.

09. November,Neukieritzsch (SN)

Unbekannte brechen in eine geplante Unterkunft ein und setzten das Gebäude mit Brandbeschleunigern in Brand. Eine Scheibe geht durch eine Explosion zu Bruch. Das Feuer erlischt von selbst.

09. November,Telgte (NRW)

Unbekannte zünden Papierstapel in einer ehemaligen Schule an, die als Unterkunft geplant ist. Eine Anwohnerin bemerkt das Feuer.

10. November,Berlin-Köpenick (B)

Ein Unbekannter feuert aus einem Luftgewehr Schüsse auf ein Flüchtlingsheim ab.

11. November, FULDATAL (H)

Unbekannte sägen die Leitung zum Gastank einer Kaserne an, in die 450 Asylsuchende einziehen sollen. Bei einer Explosion hätte das Gebäude stark beschädigt werden können.

11. November,

Bad Belzig (BRB)

Eine hochschwangere Asylsuchende aus Somalia wird von Jugendlichen angegriffen und krankenhausreif getreten. Gegen zwei Jungen und ein Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

12. November,Crimmitschau (SN)

Drei Personen sollen einen Brandsatz gegen die Fassade einer Unterkunft geworfen haben. 45 BewohnerInnen befanden sich im Gebäude.

15. November,Möckern (ST)

Unbekannte überfallen zwei

Asylbewerber aus Afghanistan und verprügeln sie, diese müssen im Krankenhaus behandelt werden.

15. November,Trassenheide (MV)

Unbekannte stecken ein Haus in Brand, in das nur wenige Tage später 15 Geflüchtete einziehen sollen. Der Dachstuhl brennt völlig aus, das Gebäude ist unbewohnbar.

18. November,Essen (NRW)

Unbekannte zünden in einer Zeltunterkunft zwei Matratzen eines Etagenbetts an. Ein Mitarbeiter kann das Feuer vorm Eintreffen der Feuerwehr löschen.

20. November,Barnstorf (Ni)

Unbekannte legen ein brennendes Stück Stoff in den Abstellraum eines Wohnhauses. Ein Bewohner bemerkt das Feuer rechtzeitig und kann es löschen. Verletzt wird niemand.

20. November,Jüterbog (BrB)

Anschlag auf eine kirchliche Anlaufstelle für Flüchtlinge. Nach einer rechten Demonstration explodiert dort ein Sprengsatz und zerstört die Räumlichkeiten.

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22. November,

Johanngeorgenstadt (SN)

Unbekannte schlagen in einem ehemaligen Ferienheim eine Scheibe ein und versuchen Feuer zu legen. Das Feuer erlischt von selbst.

23. November,Woldegk (MV)

Unbekannte legen an zwei Stellen Feuer im Keller eines Mehrfamilienhauses, in dem auch zehn Asylsuchende untergebracht sind. Ein 76-Jähriger und ein 14-jähriges Mädchen kommen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Zwei Jugendliche sollen das Feuer gelegt haben.

27. November,Burgkirchen (BY)

Unbekannte setzen eine leer stehende Halle in Burgkirchen in Brand, die in der Region fälschlicherweise als potenzielle Flüchtlingsunterkunft gehandelt wird. Der Sachschaden ist gering. Bereits im September hat die Halle gebrannt.

27. Nov., Brandenburg/Havel (BRB)

Unbekannte legen Feuer in einer ehemaligen Schule, welche als Notunterkunft vorgesehen ist. Ein hölzerner Fensterrahmen wird beschädigt, größerer Schaden ist nicht entstanden.

01. Dezember,Eggesin (MV)

Zwei afghanische Geflüchtete werden auf dem Weg zu ihrer Unterkunft von vier Männern überfallen und getreten.

01. De

01. Dezember,Plauen (SN)

Zwei somalische Geflüchtete werden von zehn Jugendlichen überfallen und bestohlen.

01. Dezember,

Zwickau (SN)

In einem geplanten Asylheim wird eine Sprengstoffattrappe gefunden, drei Verdächtige werden vorläufig festgenommen.

04. Dezember,

Berlin-Hellers-

dorf (B)

Rund zehn Neonazis versuchen, in eine neue Notunterkunft einzudringen und bedrohen freiwillige Helfer. Sie ziehen ab, als die Polizei eintrifft.

04. Dezember,Trier (RP)

Ein Unbekannter greift einen Geflüch-teten an und wirft ihn in einen Weiher, dieser verliert das Bewusstsein.

04. Dezember,Herxheim (RP)

Unbekannte zünden einen Kanister mit brennbarer Flüssigkeit in einer geplanten Erstaufnahmeeinrichtung an. Decke und Bodenbelag werden leicht verschmort.

05. Dezember,Anklam (MV)

Unbekannte werfen Molotowcocktails auf das Auto eines Sicherheitsmitarbeiters einer Unterkunft. Das Auto parkt direkt vor der Unterkunft.

07. Dezember,Altenburg (TH)

Unbekannte zünden zwei Kinderwagen und Zeitungspapier im Hausflur einer dezentralen Unterkunft an. Neun Be-wohnerInnen erleiden eine Rauchgasvergiftung und müssen ins Klinikum eingeliefert werden. Ein 29- und ein 30-Jähriger sitzen in Untersuchungshaft. Sie sind wegen der Verwendens von Nazi-Symbolen vorbestraft. Einer von ihnen steht derzeit unter Bewährung.

07. Dezember,Magdeburg (ST)

Eine Gruppe Rechter greift mehrere jugendliche Geflüchtete an, beleidigt sie und verletzt einen Iraker und einen Syrer.

09. Dezember,Wurzen (SN)

Fünf geflüchtete Kinder, die in einer Willkommensklasse Deutsch lernen, werden von Mitschülern bespuckt, geschubst und misshandelt. Zwei Mädchen müssen ärztlich behandelt werden.

09. Dezember,Jahnsdorf/Chemnitz (SN)

Ein Mob von 30 Personen greift einen Bus, der Geflüchtete in ein Asylbewerberheim bringen soll, mit Gegenständen und Böllern an und verletzt den Busfahrer und einen Fahrgast. Die Geflüchteten werden in einer anderen Unterkunft untergebracht.

09. Dezember,Heide (SH)

Unbekannte entfachen ein Feuer, drei Häuser brennen komplett aus. Unmittelbar bevor der Brand entdeckt wurde, wollen Zeugen einen Knall gehört haben. Unter den 16 BewohnerInnen sind sechs Geflüchtete. Verletzt wird niemand.

13. Dezember,Bad Bevensen (NI)

Unbekannte legen ein Feuer im Dachstuhl einer geplanten Unterkunft. Ein Schwelbrand entwickelt sich. Zudem verstopfen die Täter Abflüsse und drehen die Wasserhähne auf.

14. Dezember,Kirchhundem (NRW)

Unbekannte versuchen an drei Stellen, die Holztreppe einer geplanten Unterkunft anzuzünden. Das Feuer erlischt von selbst.

14. Dezember,Pirna (SN)

Unbekannte werfen einen Brandsatz gegen eine geplante Unterkunft. Mitarbeiter des Wachdienstes löschen das Feuer umgehend. Wenige Stunden später sollten die BewohnerInnen einziehen. Bereits in den Tagen zuvor kam es zu Angriffen auf die Unterkunft.

15. Dezember,Stadtbergen (BY)

Unbekannte legen an fünf Stellen an der Außenseite einer noch unbewohnten Unterkunft mit Holzresten ein Feuer. Nur an einer Stelle entwickelt sich ein kleiner Brand, der von selbst erlischt.

15. Dezember,Burgwedel (NI)

Unbekannte zünden im ersten Obergeschoss eines Heims Papier und Bekleidung an, wodurch auch eine Gardine beschädigt wird. Ein Bewohner bemerkt die Flammen und erstickt sie mit einem Feuerlöscher.

17. Dezember,Gräfenhainichen (ST)

Unbekannte sind in eine geplanten Unterkunft für Asylsuchende eingebrochen und haben die Räume geflutet, diese sind auf Wochen unbewohnbar.

19. Dezember,Lingen (NI)

Unbekannte zünden an dem Nebeneingang einer Unterkunft mehrere Pappkartons an.

20. Dezember,Tutow (MV)

Unbekannte legen im Keller eines Hauses Feuer, in dem auch Geflüchtete leben. Alle Bewohner gelangen unverletzt ins Freie.

20. Dezember,Altenkirchen (MV)

Unbekannte zünden mehrere Müllsäcke an der Giebelseite eines Mehrfamilienhauses an, in dem auch Flüchtlinge leben. Das Feuer beschädigt die Dämmung des Hauses. Eine Person wird verletzt, ein Zimmer unbewohnbar.

25. Dezember,Schwäbisch Gmünd (BW)

Unbekannte legen Feuer in einer

noch im Bau befindlichen Unterkunft für Geflüchtete.

26. Dezember,Schlettau (SN)

Unbekannte werfen mehrere Brandsätze gegen eine geplante Unterkunft.

Quellen: Medien- und Polizeiberichte, Amadeu Antonio Stiftung, Eigenrecherche.

Eine aktuelle Liste der Anschläge inklusive interaktiver Karte finden Sie unter www.taz.de/brandanschlaege