NACH DER RÄUMUNG DES BESETZTEN HAUSES IN DER BRUNNENSTRASSE 183
: Polizei und Demonstranten rasseln zusammen

Die Polizei hat es nicht leicht: Nach der Räumung des Hausprojekts in der Brunnenstraße 183 ist die Arbeit für sie noch nicht beendet. Am Donnerstagabend gegen 20.00 Uhr wollten drei junge Leute eine Gedenkblume vor dem Haus ablegen. Die Polizisten, die in einem Mannschaftswagen das Haus bewachten, griffen ein: Wegen Gefahrenabwehr müsse die Versammlung geräumt werden. Ich wurde am Arm gezerrt, ich solle weg vom Haus gehen“, berichtet ein Betroffener. Außerdem wurde ein Fahrrad der Gruppe beschlagnahmt. Die Polizei gab als Grund dafür die angeblich „ungeklärten Eigentumsverhältnisse“ an.

Die jungen Leute hielten als Reaktion auf das Verbot eine Spontandemo ab, die dann von der Polizei auf der gegenüber liegenden Straßenseite – direkt neben einer Imbissbude – genehmigt wurde. Innerhalb von einer halben Stunde versammelten sich etwa 30 Leute zu einer Spontandemonstration samt Volksküche. Auf die Drohung der Polizei hin, jetzt auch noch die Volksküche zu verbieten, ließ der freundliche Besitzer des Imbisses die Demonstranten kurzum auf seinem Grundstück essen. Er helfe gerne, meinte er.