in aller kürze
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Mehr Privatinsolvenzen

In Bremen, Sachsen und Niedersachsen werden deutlich mehr Verbraucherinsolvenzen angemeldet als in den anderen Bundesländern. Obwohl nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Hannover die absolute Zahl der Privatpleiten zumindest in Niedersachsen zuletzt stark gesunken ist, liegen die drei Länder in der Statistik weiterhin ganz vorn – mit Bremen an der Spitze. Dort wurden im Jahr 2014 19,8 Verbraucherpleiten je 10.000 EinwohnerInnen registriert, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die vergleichsweise wenigsten Privatpleiten gab es in Baden-Württemberg und Bayern mit jeweils 7 Pleiten pro 10.000 EinwohnerInnen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei rund 9,9 Prozent. Die Schuldner-Quote beträgt in Niedersachsen 10,4 und in Bremen knapp 14,1 Prozent.  (dpa)

Weniger Selbstanzeigen

In Bremen zeigten sich bis Ende November nur 50 Menschen bei der Steuerfahndung selbst an. In 2014 waren es laut Radio Bremen im gleichen Zeitraum etwa 350 Selbstanzeigen. Bundesweit ist die Zahl nicht so stark zurückgegangen: Die Zahl der Selbstanzeigen hat sich in Deutschland gegenüber 2014 mehr als halbiert. Das Bremer Finanzressort rechnet in diesem Jahr mit rund zwei Millionen Euro Einnahmen aus Nachzahlungen. Die Finanzminister führen den Rückgang der Selbstanzeigen auf die im Januar verschärften Regeln für Steuerbetrüger zurück.  (taz)