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Abschiebeflüge stoppen: Nach dem Brand im Abschiebegefängnis auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol äußern Kirchen und Flüchtlingsinitiativen heftige Kritik an dortigen Zuständen. Bei dem Brand waren in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag elf Abschiebehäftlinge ums Leben gekommen. Der Bürener Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ forderte die sofortige Aussetzung aller Abschiebeflüge. Der Fall mache erneut deutlich, wie unzureichend Abschiebegefängnisse gegen Brände gesichert seien. GES

Fördermittel ins Ruhrgebiet: Bei der Verteilung europäischer Gelder soll das Ruhrgebiet auch nach 2006 noch ein Förderschwerpunkt bleiben. Der Landesregierung sei klar, dass der Strukturwandel weiter unterstützt werden müsse, sagte Europaminister Michael Breuer (CDU). So solle etwa die Förderung von wirtschaftsnaher Infrastruktur und Branchenflächen-Recycling aus EU-Töpfen nur im Ruhrgebiet möglich sein.

Perspektiven für Jugendliche: Die Landesregierung plant neue Wege der Berufsausbildung. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will neben der akademischen und dualen Berufsausbildung eine dritte Säule aufbauen, die theorieschwachen Jugendlichen bessere Arbeitsperspektiven eröffnen soll. Der erste Schritt ist die Einführung des Werkstattjahres. In Praktika und Bildungseinrichtungen sollen schwer vermittelbare Jugendliche handwerkliche Fähigkeiten erwerben. Die Grünen warnten vor einer „Schmalspurausbildung“, die nicht zu existenzsichernden Berufen führe. DPA