in aller kürze
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DGB lobt den Mindestlohn

Der Mindestlohn hat sich nach Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bremen positiv ausgewirkt. „Er hat für bessere Löhne gesorgt und die Kaufkraft gestärkt“, sagte die Vorsitzende der DGB-Region Bremen-Elbe-Weser, Annette Düring. Es gebe weniger Arbeitslose, Befürchtungen von Arbeitgeberverbänden hätten sich als Fehleinschätzungen herausgestellt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Land Bremen ist laut DGB im Vorjahresvergleich um 5.400 auf 317.200 Personen angestiegen. Besonders in Mindestlohn-sensiblen Bereichen wie dem Gastgewerbe gab es laut DGB 2015 Gehaltssteigerungen. Um Mindestlohnumgehungen einzudämmen, fordert der DGB mehr Personal für die Prüfdienste.

Mädchentreff bedroht

Die Linksfraktion im Parlament setzt sich für den Erhalt der Mädchenarbeit im „Treff 16“ in Bremen-Nord ein. „Eine gut angenommene Einrichtung soll schließen, weil 10.000 Euro im Jahr fehlen. Das darf doch nicht wahr sein“, sagte Frauenpolitikerin Claudia Bernhard. Der Antrag auf Überbrückungsfinanzierung bis zu den Haushaltsberatungen 2016 sei von der Sozialbehörde abgelehnt worden. Damit würden Fakten geschaffen – „im Vorgriff auf einen Haushalt, den es noch gar nicht gibt“, so die Linke.

Deutlich weniger Gäste in der Kunsthalle

Die Bremer Kunsthalle hat im zu Ende gehenden Jahr deutlich weniger Besucher als noch 2014 gezählt. Seit Januar seien es 102.000 Gäste gewesen, teilte die Kunsthalle mit. Vergangenes Jahr waren es noch 140.000. Allein rund 105.000 Besucher hatten 2014 die Sonderausstellung „Sylvette, Sylvette, Sylvette. Picasso und das Modell“ gesehen.

15-Jährige auf dem Baukran

Eine Mutprobe hat zwei 15 Jahre alte Jugendliche in Bremen auf einen 40 Meter hohen Baukran getrieben. Ein Höhenretter holte sie mit Sicherungsgeschirr von ihrer Aussichtsplattform. Nach Ende der Aktion wurden sie ihren Eltern übergeben. Diese erwartet jetzt für den Einsatz eine Rechnung im vierstelligen Bereich, teilte die Polizei mit.

Preis für Stadttheater

Das Stadttheater Bremerhaven erhält neben elf weiteren Theatern den erstmals ausgelobten Theaterpreis des Bundes und damit 80.000 Euro Preisgeld. Das Stadttheater Bremerhaven habe „auf vorbildliche Weise gezeigt, wie sich ein Haus abseits großer Theatermetropolen auf die Stadt und ihre Bevölkerung zubewegen und sich mit der aktuellen Situation und den drängenden Problemen seines Ortes auseinandersetzen kann“, so die Jury. Grundlage des Preises war das Programm der Spielzeit 2014/15.  (dpa/taz)