Gesund & Munter:
Flüchtlinge erkranken in den niedersächsischen Erstaufnahmelagern und Notunterkünften vermehrt an grippalen Infekten. Allerdings könne von einem Grippeausbruch oder gar einer Epidemie keine Rede sein, sagte der Sprecher der Landesaufnahmebehörde, Stefan Pankratowitz. Die gestiegene Zahl an Erkältungskrankheiten habe mit der Unterbringung vieler Menschen auf engem Raum zu tun. Gerade in den Zelten mit etwa 50 Bewohnern könnten sich Viren schnell ausbreiten. (dpa)
In Niedersachsen fehlen Hebammen: Vor allem im ländlichen Raum finden werdende Mütter oft keine fachliche Begleitung. „Das ist für Schwangere eine sehr verunsichernde Situation und macht ihnen Stress“, sagte der Vorstandssprecher der Diakonie Niedersachsen, Christoph Künkel. Gründe seien die schlechte Bezahlung und fehlende Ausbildungsplätze. Die Folge des Notstands seien überfüllte Ambulanzen und Wartezimmer von Gynäkologen sowie Kinderärzten. (dpa)
Höhere Pauschalzahlungen pro versorgtem Patient bekommen Niedersachsens Krankenhäuser ab dem kommenden Jahr. Der sogenannte Basisfallwert als Preis für eine durchschnittliche Behandlung steige von bisher 3.190,81 Euro auf 3.278,19 Euro, teilte der Verband der Ersatzkassen mit. Die Krankenkassen und die niedersächsische Krankenhausgesellschaft einigten sich einvernehmlich auf die Erhöhung. (epd)
Ärztliche Hilfsmittel wie Rollstühle, Hörgeräte, Einlegesohlen oder Schienen bekommen einer Studie zufolge immer mehr Menschen in Niedersachsen und Bremen. Inzwischen erhalte fast jeder vierte Versicherte solche Unterstützung, teilte die Krankenkasse Barmer GEK mit. Die Ausgaben seien im vergangenen Jahr in Niedersachsen um 9,5 Prozent und in Bremen um 16,8 Prozent gestiegen. Auch die Kosten für Behandlungen wie Krankengymnastik oder logopädische Therapien hätten sich erhöht. (epd)
Drei Wohnhäuser für Menschen mit psychischen Erkrankungen entstehen in Hamburg-Langenhorn. Diese Personengruppe habe es auf dem angespannten Hamburger Wohnungsmarkt besonders schwer, teilte das Rauhe Haus mit. Zwei Apartmenthäuser und ein Pavillon als Nachbarschaftstreff für das Quartier sollen auf dem ehemaligen Gelände der Asklepios-Klinik Nord entstehen. Rund 50 Menschen werden hier einziehen. (epd)
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