LeserInnenbriefe
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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Mexikanische Verhältnisse

betr.: „Brandbrief vom Fleischbeschauer“, taz.nord vom 14. 12. 15

Dies ist die Vorbereitung für das TTIP. Uns wird es so wie Mexiko ergehen. ARNOLD VIER, Essen

Keine generellen Kontrollen

betr.: „Die Fahrscheine, bitte –und die Pässe“, taz.nord vom 11. 12. 15

Also erstens handelt es sich um eine Notstandsregelung und nicht um eine Dauerregelung –das wird erst relativ spät im Artikel erwähnt und es wird damit der Eindruck erweckt, Dänemark wolle generell „die Grenzkontrollen wiedereinführen“, wie es im Teaser heißt –was so nicht stimmt und darüber hinaus gegen das Schengen-Abkommen verstoßen würde. Zweitens ist das Gesetz jetzt durch und die Bundespolizei hat sich gegenüber der dänischen Zeitung Politiken geäußert. Wie erwartet nicht besonders begeistert. Der Sprecher wendet ein, dass es nach deutschem Recht nicht angeht, dass Privatpersonen (wie etwa Zug- oder Fährpersonal) Ausweispapiere kontrollieren und dass man als deutscher Staatsbürger nicht verpflichtet ist, diesem Personal seine Papiere zu zeigen. NANTKE GARRELTS, taz.de

Wenn eine selbstkritische Reflexion nicht stattfindet

betr.: „Magere Meinungsvielfalt“, taz.nord vom 9. 12. 15

Die vermeintliche „Kostenloskultur“ im Internet muss mal wieder als Grund fürs Scheitern herhalten. Das ist immer wieder dann der Fall, wenn eine selbstkritische Reflexion nicht stattfindet. Dabei bestand –von außen betrachtet –beim Lokalteil wohl eher der Geburtsfehler darin, dass man sich nie über ein wirkliches Geschäftsmodell Gedanken gemacht hat. Eins, mit dem man auf die Besucher der Seite hätte zugehen können. Auch Crowdfounding, das sicher nicht alle Probleme für alle Zeit gelöst hätte, war vor zwei Jahren als Anschubfinanzierungsmodell entgegen der zitierten Äußerungen sehr wohl schon etabliert. Mehr oder weniger darauf zu warten, dass von außen irgendeine Resonanz in Form von größerer finanzieller Zuwendung kommt, ist hingegen naiv. Einzig nachvollziehbar erscheint mir, dass eine Finanzierung über das Anzeigengeschäft speziell in Oldenburg äußerst schwierig ist. Die Stammleserschaft hätte man aber sicherlich weitaus stärker zu regelmäßigen Abgaben motivieren können. Das geht aber nicht mit jammerläppischer Rhetorik. Das in diesem Artikel nur am Rande erwähnte Wegbrechen der inhaltlichen Substanz (jenseits von kulturellen Themen) durch zwei wesentliche Abgänge war am Ende tatsächlich ausschlaggebend für die Einstellung des Lokalteils. Um es klar zu sagen: Der Lokalteil war das mit Abstand beste journalistische Online-Medium, das es bisher in der Stadt gab. Es wäre, wenn irgendwann nochmal ein Neustart erwogen wird, ein Finanzierungsmodell ohne Selbstausbeutung auszuarbeiten. JAK, taz.de

Was fehlt

betr.: „Magere Meinungsvielfalt“, taz.nord vom 8. 12. 15

Im Bericht fehlt eine Erwähnung der Oldenburger Onlinezeitung, die auch nicht zum NWZ-Kartell gehört. HAUKE, taz.de

Auf das bisschen kommt‘s nicht an

betr.: „Hindernis in fünf Metern Höhe“, taz.nord vom 8.12.15

Wäre ja schön, wenn der rot-grüne Hamburger Senat mal den Hintern hochkriegen würde. An ein paar Containern wird der Bestand des Hafens nicht hängen. Warum wird der Sch..ß nicht direkt von Russland nach Frankreich gebracht?

SENZA PAROLE , taz.de