in aller kürze:
18 neue Unterkünftefür Flüchtlinge
In den ersten Monaten des kommenden Jahres will die Stadt Bremen 18 zusätzliche Unterkünfte für Flüchtlinge mit 6.260 Plätzen einrichten. 4.310 davon will die Sozialbehörde durch eigene Investitionen selbst finanzieren, 1.950 will sie anmieten. Dieser Planung hat die Sozialdeputation gestern in einer Sondersitzung zugestimmt. Für den Bau braucht die Sozialbehörde 64,2 Millionen Euro, für Mietobjekte 4,7 Millionen. Für die Ausbau-Planungen geht die Senatorin derzeit von 12.000 Flüchtlingen im Jahr 2016 aus, davon würde Bremen 9.600 aufnehmen und Bremerhaven 2.400. Zu den geplanten Unterkünften gehören Häuser in Holzrahmenbauweise, Container und winterfeste Zelte. Die Anmietungen betreffen vornehmlich Gewerbe-Immobilien. (taz)
Sozialbehörde prüft neuen Träger für Seniorenresidenz
Die bremische Wohn- und Betreuungsaufsicht (WBA) prüft den Antrag zur Übernahme der Seniorenresidenz Kirchhuchting durch einen neuen Träger. Der habe der Sozialbehörde auf Grundlage einer „erfreulich realistischen Einschätzung“ Planungen vorgelegt, die mit der WBA erörtert worden seien, heißt es dazu in einer Mitteilung des Sozialressorts. Nun müsse er nachweisen, dass er die Einrichtung auch mit den erforderlichen Veränderungen direkt übernehmen könne. Die Senatorin sicherte zu, dass ihre Behörde die rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen werde, den neuen Betreiber bei der Übernahme zu unterstützen. Abstriche von einer fachgerechten Pflege sollten dabei aber nicht gemacht werden, „auch nicht übergangsweise“. (taz)
Wenig Abschiebungen
Bremen und Niedersachsen haben bis November 830 Menschen abgeschoben. Mit 798 Abschiebungen entfiel dabei der Großteil auf Niedersachsen, wie aus einer vom Mediendienst Integration am Mittwoch veröffentlichten Statistik hervorgeht. Bremen schob demnach 32 Menschen ab und liegt im Ländervergleich mit Abstand auf dem letzten Platz. Insgesamt haben die Bundesländer in diesem Jahr bereits rund 16.700 Menschen abgeschoben. Die Zahl der freiwilligen Ausreisen lag im laufenden Jahr bis Ende November bei mehr als 34.500. Spitzenreiter bei der Anzahl der Abschiebungen sind Bayern und Nordrhein-Westfalen. (epd)
Crash im Kaiserhafen
Erheblichen Schaden verursacht hat ein Schiff, das am Dienstag in die Spundwand des Kaiserhafens in Bremerhaven gefahren ist. Der Autocarrier, unter der Flagge Bahamas fahrend, sollte rückwärts aus dem Hafen gezogen werden und kollidierte dort mit der Spundwand. Nach ersten Ermittlungen der Polizei können dafür Maschinenprobleme während des Drehmanövers angenommen werden, die ein rechtzeitiges „Aufstoppen“ verhinderten. (taz)
Weniger „Antanz-Delikte“
Die Zahl der sogenannten „Antanz-Delikte“ im Viertel ist laut Informationen von Radio Bremen zurückgegangen. Seit die Polizei dort mehr Präsenz zeige, habe sich die Sicherheitslage verbessert, sagte dazu Hellena Harttung, Leiterin des Ortsamtes Mitte. Während der Polizei zwischenzeitlich mehr als zehn Delikte pro Woche gemeldet wurden, liege die Zahl mittlerweile im niedrigen einstelligen Bereich. (taz)
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