FUSSBALL IM OSTEN

15 Jahre nach der Vereinigung der beiden deutschen Fußballverbände spielt kein Ostclub mehr in der Bundesliga. Viele Clubs aus den Hochburgen des DDR-Fußballs wie Magdeburg, Halle oder Leipzig sind in die Regionalliga abgerutscht. Zuletzt musste Hansa Rostock in der vorigen Saison die Bundesliga verlassen. Erzgebirge Aue, Dynamo Dresden und Energie Cottbus spielen immerhin in der zweiten Liga.DFB-Präsident Theo Zwanziger will mit Werbetouren in den neuen Bundesländern die Probleme des Ostfußballs bekämpfen und die Wettbewerbschancen ostdeutscher Vereine erhöhen. Die Vereine müssten zeigen, welche gesamtvolkswirtschaftliche Leistung der Fußball habe, um mehr Unterstützung zu bekommen. „Man muss den Kommunalpolitikern klar machen, welchen Stellenwert der Fußball hat. Es gibt in der Bundesliga, 2. Liga und Regionalliga weniger Vereine aus dem Osten, als es für den Fußball in Deutschland insgesamt wünschenswert wäre“, sagt der DFB-Präsident. WAHN