Hannover hat einen neuen Trainer

Fussballlehrer Der zuletzt arbeitslose Thomas Schaaf hat bei Hannover 96 einen Vertrag bis 2017 unterschrieben. Er soll die Mannschaft vor dem Abstieg retten

Thomas Schaaf ist neuer Trainer von Hannover 96 und soll den Fußball-Bundesligisten vor dem Abstieg retten. Am 4. Januar soll er das erste Training leiten. „Die Schwere der Aufgabe ist mir bewusst“, teilte Schaaf mit, der beim Vorletzten der Tabelle einen Vertrag bis 2017 unterschrieben hat. Dieser Vertrag gilt allerdings nur für die 1. Liga. „Wir wollen den Klassenerhalt natürlich schaffen, aber wenn es nicht klappen sollte, haben beide Seiten die Möglichkeit, etwas Neues zu machen“, sagte Schaaf.

Der seit seinem Rücktritt bei Eintracht Frankfurt im Mai arbeitslose Schaaf ist Nachfolger von Michael Frontzeck, der zwei Tage nach dem Ende der Hinrunde zurückgetreten war. „Es war nicht schwierig, ihn zu überzeugen“, sagte Clubchef Martin Kind, der schon lange als Schaaf-Fan gilt. „Er hat in Bremen und in Frankfurt gezeigt, dass er erfolgreich arbeiten kann“, sagte Kind.

„Ich freue mich“, sagte Schaaf zur neuen Aufgabe. „Man wünscht sich immer lieber einen Job zum Saisonanfang“, sagte der zuletzt vereinslose Schaaf. Aber in der Realität gebe es mehr Angebote während der laufenden Spielzeit.

„Seine Vita und seine Erfahrung sprechen für sich“, sagte auch Hannovers Sport-Geschäftsführer Martin Bader. „Er hat jahrzehntelang erfolgreich in der Bundesliga gearbeitet.“ Mit Werder Bremen gewann Schaaf 2004 Meisterschaft und Pokal. Sechsmal führte er die Bremer in die Champions League. Bei seinem ersten Engagement außerhalb Bremens wurde Schaaf in der Vorsaison mit Frankfurt Neunter, ehe er zurücktrat.

Bereits vor der Verpflichtung des neuen Coaches hatte Bader zwei Spieler unter Vertrag genommen. Für das offensive Mittelfeld holte er den Norweger Iver Fossum. Im defensiven Mittelfeld spielt der japanische Nationalspieler Hotaru Yamaguchi. Hannover will noch weitere Spieler verpflichten.  (dpa)