wohin in bremen?
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Sonntag, 6. 12., 18 Uhr

María

Sie hatte schon in der letzten Spielzeit Premiere feiern sollen, die kleine Tango-Oper „María de Buenos Aires“ von Astor Piazzolla, vom leidenschaftlich Tango tanzenden Regisseur Andreas Kriegenburg eingerichtet. 1968 entstanden, erzählt das Werk in 16 Bildern die Geschichte von Leben und Sterben Marías, die zu einer Zeit nach Buenos Aires kommt, als der Tango noch ein Refugium für die Armen und Ausgestoßenen ist. Annemaikke Bakker spielt die María, Patrick Zielke den Sänger und Benno Iffland den Geist „El Duende“.

Theater am Goetheplatz

Donnerstag, 10. 12., 19 Uhr; bis 20. Dezember

Andrzej Steinbach: Funke

Die RAF, die einst die alte Bundesrepublik in Furcht und Schrecken versetzte, taugt bestenfalls noch als Kinostoff, Nikel Pallats Zerstörung eines Tisches in einer Fernsehshow ist heute ein You­tube-Hit, während sich große Konzerne mit Pop-Insignien schmücken und bei Menschen einschmeicheln, die zu ihrem Computer gern noch ein bisschen Mythos dazukaufen. Die Rebellion, die darin mitgeschwungen haben mag, ist heute Lifestyle-Accessoire. Wie sich linke Geschichte und Praxis wieder aneignen ließen, untersucht der Künstler Andrzej Steinbach in seiner Installation „Funke“, für die er drei Schallplatten produziert hat, die in verschiedenen Räumen der Spedition abgespielt werden. Um mit der altbekannten Geschichte und den altbekannten Geschichten wieder etwas anfangen zu können, bedürfe es zunächst ihrer Entfremdung, bevor eine neue Annäherung möglich sein kann.

Spedition im Güterbahnhof

Montag, 7. 12., 19.30 Uhr

StückWerk

Der Weihnachtszeit entkommen zu können, das ist, wie jeder Mensch weiß, eine Illusion, es sei denn, man unternähme eine Fernreise. Während sich die uns bekannte Welt bei der Begehung dieser Saison weitgehend an Kitsch und Gefühligkeit hält, setzt StückWerk Bremen wie schon im letzten Jahr auf „Palmen, Punsch und Poetry“. Wobei Autoren wie Paul Auster und Mikael Niemi („Populärmusik aus Vittula“), Heiner Müller und der Slam-Poetry-Gewinner von 2014, Lars Ruppel, zu hören sind. Und natürlich gibt‘s auch ein Glaserl Punsch dazu.

Falstaff