Parteinachwuchs geht in Berufung

DÜSSELDORF taz ■ Die Jugendverbände der Parteien gehen in die zweite Instanz: Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf wollen sie durchsetzen, dass sie von ihren staatlichen Zuschüssen nichts an die parteiunabhängigen, linken Jungdemokraten abgeben müssen. Dazu hatte sie im September das Landgericht verurteilt (taz berichtete). Für die Berufung stimmten Jusos, Junge Union und Julis, die Grüne Jugend war dagegen. Juso Marc Overmann sagte, die Parteijugenden seien nicht mit parteiunabhängigen Verbänden vergleichbar. Daher müssten sie aus verschiedenen Töpfen gefördert werden. Die Jungdemokraten kritisierten die Berufung als Zeitspiel des Parteiennachwuchses: „Die wollen uns am langen Arm verhungern lassen.“ HEI