Einblick (600)

Alex Lebus, Künstlerin

taz: Alex, welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?AL:Aufgeregt hat mich die Ausstellung zum Thema Wohnungsfrage im HKW und anregend finde ich prinzipiell alle Ausstellungen, die das KW zeigt. Warum, das stellt man schnell fest wenn man sich beide Ausstellungen anschaut. Das Konzept und dessen Umsetzung müssen stimmen.

Welches Konzert oder welchen Klub kannst du empfehlen?Ich gehe äußerst ungern auf Konzerte – Ausnahmen mache ich für Sitzkonzerte in der Volksbühne und Stehkonzerte im kleinen Kreis, wie letztens bei Total Control.

Welche Zeitung/welches Magazin und welches Buch begleitet dich durch den Alltag?Zeitungen und Magazine lese ich eher selten. Das letzte Buch, was ich gelesen habe, „Traumfänger“, begleitet mich – es ist nicht herausragend geschrieben, aber es entführt einen in die friedliche Welt eines Aboriginestammes, der beschließt, sich nicht mehr fortzupflanzen, weil es für ihn hier keinen Platz mehr gibt. Ein großer und für mich gut nachvollziehbarer Schritt.

Was ist dein nächstes Projekt?Das Leben.

Zur Person

Alex Lebus (*1980) lebt und arbeitet in Berlin.2014 Abschluss als Meisterschülerin bei Eberhard Bosslet an der HbK Dresden. Zuletzt Einzelausstellung im Rahmen der „New Positions“, Art Cologne 2015. Aktuell zeigt Lebus Spiegelarbeiten im EIGEN + ART Lab (s. Seite 14).

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?Jeden Abend ins Bett gehen und jeden Morgen aufwachen macht mir Freude, nur nicht zu früh.