Ver.di II: Charité kann sparen

Der Tarifstreit an der Berliner Charité spitzt sich weiter zu. Die Gewerkschaft Ver.di lehnt ein Schlichtungsverfahren zur Beilegung des Konflikts gegenwärtig ab. Dies würde zum „jetzigen Zeitpunkt“ nichts bringen, weil beide Seiten „zu weit auseinander liegen“, sagte gestern der stellvertretende Personalratschef der Charité und Mitglied der Tarifkommission, Bernd Böttcher. Die Verantwortung für die offenbar unüberbrückbaren Differenzen wies er dem rot-roten Senat zu. Unterdessen hat Ver.di für Montag zu einer weiteren Protestaktion aufgerufen. Die rot-rote Koalition hatte am Vortag die Einschaltung eines unabhängigen Schlichters empfohlen, um ein endgültiges Scheitern der Tarifverhandlungen für die 15.000 Beschäftigten des Klinikums und mögliche Streiks in dem Krankenhaus abzuwenden.

DDP