und heute
: ... wird der Schweriner „Volksfeind“ seziert

Ein Schelm, wer sich da ans heute so beliebte Abendlandverteidigungs- und „Lügenpresse“-Gehuber erinnert fühlt: Wenn Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche heute Abend im Mecklenburgischen Staatstheater die dritte „Theaterpredigt“ hält, spricht er über den „Volksfeind“ des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen. Im theologischen Kommentar zu dem Stück, das in Schwerin derzeit Ralph Reichel inszeniert, geht es dem Theater zufolge um Wahrheitsfanatismus und Machtbesessenheit, der Ulrich die Wahrheit Jesu gegenüberstellen will.