Das Wetter: Vater Morgana (Ende)
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„Ja, ich bin es“, sprach Vater Morgana, gerührt in der linken und entgeistert in der rechten Gehirnhälfte. Auch ihn hatte das schicksalhafte Stelldichein mit der korpulenten Glühweindame am Avaloner Hbf aus den Gleisen geworfen. Darüber hatte er seine soeben eingetroffene Haushaltsfee vergessen. Pranke in Pranke verließen Vater Morgana und Olga Colgato, so hieß die brünette Begleiterin, die zugige von Bürgerwehren beschützte Halle. Als der Avaloner Hbf am Horizont die Größe einer Koralle einnahm, hatten sich beide mehr als jeweils ihr gesamtes Leben geschildert, ja es hing ihnen selbst und wechselseitig zum Halse hinaus. Im gegenseitigen Einvernehmen beschlossen sie daraufhin, gemeinsam ihr Leben zu beenden, konnten sich aber nicht über Zeit und Ort der Maßnahme verständigen. Als Vater Morgana und Olga Colgato gerade eine Vertagung der Angelegenheit erwogen, bog der amtierende Papst um die Ecke. „Seid ihr es wirklich?“, fragte der Hirte. Als die beiden bejahten, teilte er aus: „Nun ist es aber mal gut.“