in aller kürze
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Angst in Neugraben

Rund 400 Menschen haben gestern in Neugraben-Fischbek gegen die Errichtung einer großen Flüchtlingsunterkunft demonstriert. Im Dauerregen forderten sie eine gerechtere Verteilung von Flüchtlingen ein. In einem ehemaligen Baumarkt in Neugraben leben rund 500 Menschen. Nebenan sollen der Innenbehörde zufolge Folgeunterkünfte für bis zu 3.000 Bewohner entstehen. Die Initiative „Nein zur Politik, Ja zur Hilfe“ befürchtet, dass es sogar 4.500 oder mehr werden könnten. Dies könne der Stadtteil nicht vertragen.  (dpa)

Sexueller Übergriff in Lohbrügge

Ein Sicherheitsmann soll eine 36-jährige Bewohnerin einer Flüchtlingsunterkunft in Lohbrügge sexuell belästigt haben. Die Frau habe sich am Freitag bei der Leitung der Unterkunft gemeldet, teilte die Polizei mit. Die Beamten nahmen den 27 Jahre alten Verdächtigen vorläufig fest. Die Frau wird jetzt in einer anderen Unterkunft betreut. Sie blieb bei dem Vorfall unverletzt.  (dpa)

Mutmaßliche „Mopo“-Brandstifter angeklagt

Zehn Monate nach dem Brandanschlag auf die Hamburger Morgenpost hat die Staatsanwaltschaft vier Männer angeklagt. Wie die Zeitung berichtete, werde ihnen Brandstiftung und schwere Brandstiftung vorgeworfen. Sie sollen sich vor dem Landgericht verantworten. Motiv für die Tat sei laut Mopo Verärgerung darüber gewesen, dass das Blatt nach dem Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo Mohammed-Karikaturen zeigte. Zu den Einzelheiten mochte die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen. Die Täter sollen im Januar Steine und einen Brandsatz auf eine Schule geworfen, dann bei der Mopo Scheiben zerstört und einen Molotowcocktail ins Gebäude geschleudert haben. Es kam zu Sachschaden.  (dpa)