Sondertreffen wegen Balkan-Chaos

FLÜCHTLINGE Gipfel am Sonntag. Bundesregierung forciert Abschiebungen

BRÜSSEL/LJUBLJANA rtr | Angesichts der dramatischen Lage auf der Balkan-Flüchtlingsroute sehen sich die betroffenen europäischen Länder zu einem Sondergipfel gezwungen. Am Sonntag kommen die Regierungschefs von Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Serbien und Mazedonien in Brüssel zusammen, um Sofortmaßnahmen zu beraten. An der serbisch-kroatischen Grenze verbrachten rund 3.500 Flüchtlinge die Nacht zum Mittwoch im Freien, weil Kroatien die Grenze vorübergehend schloss. Die Bundesregierung ermahnte die Bundesländer zur schnellen Rückführung abgelehnter Asylbewerber. Die Länder sollten diese Aufgabe „zügig und nachhaltig“ erfüllen, sagte Merkel-Sprecher Steffen Seibert.

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