HIER IST BERLIN

Tabus der Kneipe

Die aktuellen acht Top-Tabus der gepflegten Kneipenunterhaltung.

8. Die Berliner Super-Mama (55)

7. Die angeblichen Familien-Pläne von Rock’n’Roll-Joschka (57)

6. Die Nichtwahl von PDS-Chef Bisky zum Parlaments-Vize als Ausdruck des „neuen Selbstbewusstseins“ der Parlamentarier verklären

5. Über die „Scheiß-Ossi“-Affäre um den Kaiserslauterer Fußballtrainer Henke Witze machen – in Anwesenheit von im Osten aufgewachsenen Mitbürgern

4. Rommel-und-David-Montgomery-Witze

3. Begeistert aus Tagesspiegel-Leitartikeln von G. di Lorenzo zum Thema Verkauf der Berliner Zeitung zitieren

2. Die Frisur von Andrea Nahles thematisieren, statt über Inhalte ihrer Politik zu diskutieren

1. Über die „Beschädigung“ von Leuten, speziell Politikern, zu räsonnieren, aktuell über jene von F. Müntefering

Und wie immer außer Konkurrenz: Leitkultur.

Ihr Tabu? kolumne@taz.de

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist fünf/

seine Mutter strickt Strümpf’.

Adorno (über ein Fußball-Sammelalbum gebeugt. Hantiert mit Sammelbildchen).

Mutter: „Hast du eigentlich den Ströbele schon, Adorno?“

Adorno: „Ströbele gibt’s nicht. Das ist doch kein Fußballer.“

Mutter: „Ich habe ihn doppelt.“

Adorno: „Echt? Kann ich einen haben?“

Mutter: „Ich dachte, Ströbele gibt’s nicht?“

Adorno: „Gibt’s auch nicht.“