Bieter will City-Hof abschaffen

Stadtentwicklung Bieterverfahren zu Klosterwall ist abgeschlossen. Jetzt entscheidet die Bürgerschaft

„Wegen der besonderen gesamtstädtischen Bedeutung soll die Bürgerschaft entscheiden“

Die Finanzbehörde über den Verkauf des City-Hof- Grundstückes

Das Bieterverfahren für die City-Hochhäuser am Klosterwall ist abgeschlossen. Wie die Finanzbehörde am Dienstag mitteilte, hat sich dabei ein Konsortium um die Baufirma Aug. Prien durchgesetzt. Das will die vier Hochhäuser abreißen und das Grundstück neu bebauen. „Wegen der besonderen gesamtstädtischen Bedeutung“ will die Finanzbehörde dem Senat vorschlagen, den Verkauf des Grundstücks der Bürgerschaft zur Entscheidung vorzulegen.

Die Zukunft des City-Hofes ist Gegenstand einer kontroversen Debatte. Lange Zeit als städtebauliche Sünde der 1950er-Jahre verschrieen, hatten die Hochhäuser Fürsprecher gefunden, als die Absicht ruchbar wurde, sie abreißen zu wollen. Die Fürsprecher wiesen auf den denkmalpflegerischen Wert des Gebäudeensembles hin und darauf, dass es durch eine missglückte Fassadensanierung Ende der 70er entwertet worden sei.

An dem Gebotsverfahren unter Federführung des Landesbetriebs Immobilienmanagement waren Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsbehörde, Denkmalschutzamt und Bezirksamt Mitte beteiligt. Unter 16 Konzepten wurden zwei ausgewählt, die den Abriss vorsahen und eines des Architekten Volkwin Marg, der die Gebäude erhalten wollte. Margs Vorschlag wurde abgelehnt, weil er Vertragsbestandteile nachverhandeln wollte. knö