in aller kürze
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Kita-Hauswirtschafterinnen streiken für mehr Lohn

Rund 200 Hauswirtschafterinnen der städtischen Vereinigung Kita Servicegesellschat (VKSG) sind gestern in einen eintägigen Warnstreik getreten. Dazu hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di aufgerufen. Ziel ist eine pauschale Tariferhöhung von monatlich 250 Euro, was eine Erhöhung des Stundenlohns von 9,97 Euro auf 11,28 Euro bedeuten würde. „Die Beschäftigten der VKSG leisten einen maßgeblichen Beitrag zu den hohen Qualitätsstandards der Kitas der ‚Elbkinder‘“, sagte die Ver.di-Verhandlungsführerin Hilke Stein. Dem werde die Stadt mit ihrem Tarifangebot von vier Prozent auf zwei Jahre verteilt „in keiner Weise gerecht“. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 5. November statt. (taz)

Wirtschaft zahlt noch nicht für Olympia

Der Kostendeckel von 1,2 Milliarden Euro, den Bürgermeister Olaf Scholz für die Olympia-Bewerbung zugesagt hat, ist nicht zu halten. Das zumindest schließt die Linksfraktion aus der Senatsantwort auf einer ihrer Anfragen. Danach habe die Hamburger Wirtschaft, die mit 25 Millionen Euro die Hälfte der Bewerbungskosten tragen wolle, noch keinen Cent überwiesen. Erst nach einem erfolgreichen Referendum sei „mit ersten konkreten Sponsorenzusagen zu rechnen“, räumt der Senat ein. Sicher zugesagt seien lediglich 100.000 Euro von der Hochbahn – einer städtischen Gesellschaft. (taz)

Pille oft verschrieben

Hamburger Frauen nehmen seltener die Antibabypille als die in anderen Bundesländern. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) haben 54 Prozent der 16- bis 19-Jährigen Hamburgerinnen dafür im Jahr 2013 ein Rezept bekommen. Im Bundesschnitt waren es 60 Prozent. Moderne Präparate der dritten und vierten Generation werden häufiger verschrieben als ältere. „Obwohl die neuen Produkte keinen höheren Schutz vor Schwangerschaften bieten, werden sie trotz des höheren Gesundheitsrisikos als vermeintlich besser angesehen“, sagte Maren Puttfarcken von der TK. Die Kasse kritisiert außerdem, dass die Pharmaindustrie gezielt um junge Frauen wirbt und die vermeintlich positiven Nebenwirkungen in den Vordergrund stellt. (epd)