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: Verankerung der Netzneutralität gefordert

BRÜSSEL | Sir Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web, hat die vorschlagene EU-Verordnung zur Netzneutralität als „schwach und verwirrend“ kritisiert. „Wenn die vorliegenden Regelungen so übernommen werden, dann werden sie die Innovation, die Meinungsfreiheit und Privatsphäre bedrohen“, erklärte er.

Zuvor hatten sich bereits mehr als 30 führende Start-ups, Internetunternehmen und Investoren aus Europa und den USA für eine stärkere Verankerung der Netzneutralität in der EU stark gemacht. Kurz vor einer wichtigen Abstimmung im Europaparlament forderten sie die Abgeordneten in einem offenen Brief auf, schwerwiegende Probleme mit dem gegenwärtigen Entwurf der Netzneutralitätsregeln zu beheben.

Netzneutralität bedeutet, dass Netzbetreiber alle Datenpakete gleichberechtigt durch ihre Leitungen senden, egal welcher Abstammung oder welchen Inhalts. Bisher gibt es für dieses „offene Internet“ keine EU-Regeln, nur einzelne EU-Staaten haben welche. Doch die Datenmenge wächst und damit auch die Gefahr von Netz-Staus. (dpa)