Festnahmen im Iran

DEMO Bei Protesten in Teheran setzt die Polizei Schlagstöcke und Tränengas ein

TEHERAN dpa | Auf Proteste gegen die umstrittene Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad hat die Polizei am Montag in Teheran mit Tränengas und Schlagstöcken reagiert. Nach Augenzeugenangaben wurden Dutzende Demonstranten verletzt. Laut der Opposition fielen auch Warnschüsse. Augenzeugen konnten das nicht bestätigen. Mehrere Demonstranten seien festgenommen worden.

Gegner und Befürworter Ahmadinedschads gingen nach Augenzeugenberichten aufeinander los. Die Demonstranten riefen Slogans wie „Tod dem Diktator!“. Die Berichterstattung war schwierig, weil ausländischen Medien der Zugang zur Innenstadt verboten war. Die Anhänger der Opposition nutzten die staatliche Kundgebung am „Tag des Studenten“, um ihrem Unmut über den umstrittenen Wahlsieg Ahmadinedschads am 12. Juni Luft zu machen.

Am 7. Dezember wird im Iran jedes Jahr an drei Studenten erinnert, die 1953 bei antiamerikanischen Protesten während des damaligen Schah-Regimes getötet wurden.

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