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Die Kanzlerin macht Flüchtlinge zur Chefinnensache.
Umfrage erklärt Fluchtgründe und Perspektiven der Syrer

Rein oder raus
: Wem wir heute Asyl geben

Rein: Einwanderung durch Flüchtlinge ist gut für das Wirtschaftswachstum. Das sieht unter anderem auch der Internationale Währungsfonds (IWF) so. Chefökonom Maurice Obstfeld sagte bei der Vorstellung des World Economic Outlook am Dienstag, während Flüchtlinge zunächst die Haushalte ihrer Aufnahmeländer belasteten, würden sie sich schließlich positiv auf die Volkswirtschaft auswirken. Voraussetzung sei, dass Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integriert würden. Dies brauche Zeit, lohne sich aber langfristig.

Raus: Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn nutzt die Flüchtlingskrise, um mal wieder radikale Einschnitte zu verlangen. Um Jobs für gering qualifizierte Flüchtlinge zu schaffen, sollte der Mindestlohn abgeschafft werden, sagte Sinn der Zeit. Die Deutschen sollten zudem länger arbeiten, um die Aufgabe zu stemmen: „Wir sollten lieber das Rentenalter heraufsetzen, um die Flüchtlinge zu ernähren. Die Alten werden im Übrigen gebraucht, um die Flüchtlinge anzulernen“, sagte der Leiter des ifo-Instituts in München.