in aller kürze
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Gericht zu langsam

Ein wegen versuchten Totschlags verdächtiger 24-Jähriger musste aus der Untersuchungshaft entlassen werden, weil die zuständige Strafkammer ihm nicht schnell genug den Prozess machen konnte. Der Angeklagte habe bereits sechs Monate in Haft gesessen, sagte eine Gerichtssprecherin. Das Oberlandesgericht habe entschieden, dass der Beschleunigungsgrundsatz verletzt wurde. Nach diesem Prinzip müssen Prozesse so zügig wie möglich angesetzt werden. (dpa)

Letzte Areale in der Neuen Mitte Altona sind vergeben

Die letzten vier Baugemeinschaftsgrundstücke des ersten Bauabschnitts in der Neuen Mitte Altona sind vergeben worden. Die Kommission für Bo­denordnung habe sich für Gemeinschaften entschieden, die den inklusiven Ansatz des Stadtteils unterstützen, etwa durch die besondere Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse von Behinderten oder Rentnern, teilte die Stadtentwicklungsbehörde mit. (dpa)

Linke will TTIP-Debatte

Über eine Anfrage möchte die Linkspartei erzwingen, dass sich Hamburgs Bürgerschaft mit den umstrittenen und geheim verhandelten Freihandels­abkommen TTIP und CETA zwischen Europa und den USA befasst. Das hatte die Bürgerschaft in der letzten ­Sitzung mehrheitlich abgelehnt. (taz)

Amateur-Box-WM kommt nach Hamburg

Hamburg darf 2017 die Weltmeisterschaften im Amateur-Boxen ausrichten. Das hat das Exekutivkomitee des Boxweltverbandes AIBA beschlossen. Hamburg setzte sich gegen die russische Olympia-Stadt Sotschi und die usbekische Hauptstadt Taschkent durch. Mit der WM will die Stadt ihre Chancen bei der Vergabe der Olympischen Spiele 2024 erhöhen. (dpa)

Schnellbusse auf dem Prüfstand

Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen wollen das Schnellbussystem überprüfen. Hintergrund ist, dass Schnellbusse auf ihren acht Linien trotz eines Zuschlags von 1,90 Euro pro Fahrt offenbar nicht wesentlich schneller sind als die zuschlagsfreien Metrobusse. Da sie barrierefrei sind, werden sie häufig von Senioren genutzt. (epd)