Shell gibt auf

ÖL Konzern beendet Suche vor Alaska

LONDON rtr | Shell gibt die Suche nach Öl vor der Küste Alaskas vorerst auf. In der Tschuk­tschensee sei nicht genug Öl und Gas gefunden worden, teilte das britisch-niederländische Unternehmen am Montag mit. Weitere Gründe für den Schritt seien hohe Kosten und unabwägbare Umweltauflagen. Die Verluste sollen sich auf etwa 4,1 Milliarden Dollar belaufen. In dem Bereich Burger J werde es auf „absehbare Zeit“ keine Bohrungen geben.

Umweltschützer begrüßten den Entschluss. „Shells Entscheidung zeigt, dass Ölbohrungen in der Arktis nicht nur klimapolitisch, sondern auch ökonomisch keinen Sinn ergeben“, sagte Larissa Beumer von Greenpeace. Shells Rückzug sei ein Signal an andere Ölkonzerne, „die Finger von der Arktis zu lassen“. Wegen Gefahren für das noch weitgehend unberührte Ökosystem war verstärkt gegen die Ölsuche in der Region protestiert worden. Wegen des gesunkenen Ölpreises wird es für Ölkonzerne zunehmend unattraktiver, neue Gebiete zu erschließen.

Wirtschaft + Umwelt