Flüchtlinge kriegen Raum

BerGaufSenat will neue Sozialwohnungen nur für Flüchtlinge bauen, Ende 2016 sollen sie fertig sein

Der Senat hat am Dienstag beschlossen, Flüchtlingsunterkünfte bauen zu lassen, die man später in Sozialwohnungen umwandeln kann. Alle Bezirke sind aufgefordert, Flächen von je acht Hektar Größe zu nennen, auf denen bis Weihnachten 2016 jeweils 800 solcher Wohnungen bezugsfertig sein können.

„Die Bezirke haben uns bereits eine große Anzahl von Flächen gemeldet“, sagt Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Die befänden sich jedoch zum Teil „noch in der Prüfung“.

Die neuen Wohnungen sollen eigene Bäder und Küchen bekommen, Wohnungsgrößen und Ausstattung richten sich nach den geltenden Standards des öffentlich geförderten Wohnungsbaus. Dabei sollen die Wohnungen mit einer Mietpreis- und Belegungsbindung von 15 bis 30 Jahren errichtet werden. Genossenschaften, private Wohnungsunternehmen aber auch die städtische Saga/GWG kämen als Bauherren infrage.

Vorgesehen sind zwei Nutzungsphasen: Zunächst werden die Wohnungen 15 Jahre als Flüchtlingsunterkünfte in der Folgeunterbringung genutzt und mit durchschnittlich fünf Personen so eng belegt, dass jedes der sieben neuen Quartiere 4.000 Menschen eine Unterkunft bietet. Danach sollen die Wohnungen für den Wohnungsmarkt geöffnet und von nur noch halb so viel Menschen bewohnt werden. mac