leserinnenbriefe

Falsche Freunde

Verrat Verdeckte Ermittlerinnen haben die linke Szene in Hamburg ausspioniert. Die Aktivisten hielten die Polizistinnen für Freunde

Demonstrant beim Nato-Gipfel 2009 in Straßburg: Auch hier war die verdeckte Ermittlerin Maria B. im Einsatz  Foto: Uwe Anspach/ dpa

Missverhältnis

betr.: „Eine Freundschaft, die es nie gab“, taz.nord vom 19./20.9.15

Mal ganz abgesehen von der charakterlichen und emotionalen Armseligkeit dieser Spitzel hat ihre „Ermittlungsarbeit“ ja keinerlei nennenswerte relevante Ergebnisse gebracht, die einen solchen Aufwand auch nur ansatzweise begründen könnten. Der Staat interessiert sich letztlich nur für den Erhalt seiner eigenen Strukturen und sonst gar nichts. Das eklatante Missverhältnis von Einsatz und Ertrag ist bei ihm mehr und mehr durchgängig und hätte bei den Spitzeln normalerweise eigene Denkprozesse in Gang setzen müssen, aber – „hätte, hätte Fahrradkette“. RAINER B., taz.de

Anonyme Aktivisten

betr.: „Eine Freundschaft, die es nie gab“, taz.nord vom 19./20.9.15

@Rainer B. Gibt‘s dafür ein Indiz, dass „keinerlei nennenswerte relevante Ergebnisse“ erzielt wurden? Bisher weiß man ja nur, dass eine Polizistin verdeckt ermittelt hat. Punkt. Alles andere sind derzeit persönliche Wertungen („emotionale Armseligkeit“), Mutmaßungen („keinerlei Ergebnisse“) und Feindbilder („der Staat interessiert sich nur für den Erhalt seiner Strukturen“), die sich auf Gefühlsprotokolle oder Blogs anonymer Aktivisten berufen. ALEXA, taz.de

Wert von „Vigilanten“

betr.: „Eine Freundschaft, die es nie gab“, taz.nord vom 19./20.9.15

@AlexA Lesen Sie dazu mal nach, was Stieber schon um 1860 zum Wert von damals „Vigilanten“ genannten Personen und der Verwertbarkeit von deren „Aufklärungsergebnissen“ geschrieben hat!

Selbst bei Preußens führte das Bekanntwerden solchen dienstlichen Umgang sofort ins gesellschaftliche Aus, und das will was heißen. KARLM, taz.de

Wäre zur Sprache gekommen

betr.: „Eine Freundschaft, die es nie gab“, taz.nord vom 19./20.9.15

@AlexA Sie können sicher sein, dass nennenswerte Ermittlungsergebnisse, wenn es sie denn gegeben hätte, auch von der Polizeiführung groß und breit kommuniziert worden wären und spätestens im Untersuchungsausschuss, der zu dieser Angelegenheit in Hamburg eingerichtet wurde, zur Sprache gekommen wären. Ich beziehe mich in meiner Wertung nur auf das, was bereits durch die Presse ging und auch verifiziert werden konnte. RAINER B., taz.de

Nicht viel anders

betr.: „Eine Freundschaft, die es nie gab“, taz.nord vom 19./20.9.15

Dann hat „Maria B.“ ja mal gesehen, wie sich die Polizei verhält. Ist bei Demonstrationen in D ja wohl nicht viel anders als in F. LÜTT MATTEN, taz.de