LESERINNENBRIEFE
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Es gibt nicht genug Kerle

■ betr.: „An deutschen Schulen fehlen Hunderte Rektoren“, taz vom 16. 1. 12

Möglicherweise sind nicht nur die mörderischen Arbeitsbedingungen, die sowohl unlösbaren wie viel zu vielen Aufgaben und die niedrige Entlohnung schuld, dass den Schulen in Nordrhein-Westfalen und anderswo die Manager/Rektoren/Schulleiter fehlen, sondern auch die Tatsache, dass der Lehrberuf inzwischen ein fast 100-prozentiger Lehrerinnenberuf ist (auf jeden Fall in Grund- und Hauptschulen). Es gibt gar nicht mehr genug Kerle, um diese männlichen, wie die taz voraussetzt, Stellen auszufüllen.

CHRISTINE GRAB, Schönau

Ein Nachdenken wert

■ betr.: „Die Quotenfrau“, taz vom 12. 1. 13

So dumm fand ich den Artikel gar nicht in Zeiten, in denen Indiens Frauen für ein gewaltfreies Land protestieren; zeigt er doch subtile Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft. Offensichtlich hat Frau Lohfink ihre Karriere nicht mit der Idee begonnen, ein Pornostar zu werden, ist nun aber nicht weit davon entfernt. Dazu gemacht, getrieben haben sie auch erwähnte Medien, welche ja wir als Gesellschaft benutzen. Der Artikel zeigt Gewalt gegen ein auf Achtung und Respekt basierendes Frauenbild, allemal ein Nachdenken wert.

RITA CZERWONKA, Karlsruhe

Wo finde ich das?

■ betr.: „Vergewaltigung ferner liefen“, taz vom 17. 1. 13

Ja, wie find ich denn das, besser gesagt: wo? In der taz, nicht in der anderen großen Zeitung: Nachdem Margarete Stokowski bereits Vergewaltigern mit, ich hoffe, ich erinnere mich richtig, „einem stumpfen Messer die Eier abschneiden“ [es war ein „rostiger Teelöffel“, s. „Kotzen vor Wut“, taz vom 2. 1. 13, d. Red.] wollte, zeigt heute Ambros Waibel Sympathie für die Einführung der Todesstrafe!?

NORBERT MALDENER, Markt Indersdorf

Was soll der Quatsch?

■ betr.: „Sehr hilfsbereite Herrscher“, taz vom 17. 1. 13

Ist euch da nicht etwas von der Wahrheitseite auf „Gesellschaft und Kultur“ (S. 14, Löwe = geborene und hilfsbereite Herrscher) gerutscht? Was ist eine staatlich geprüfte Astrologin? Was soll der Quatsch in der taz? KATRIN SWOBODA, Frankfurt am Main