in aller kürze
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Freispruch für Journalisten

Im Prozess um die Veröffentlichung von Zitaten aus einer Anklageschrift sind zwei Journalisten des Hamburger Abendblatts freigesprochen worden. Es sei ihnen kein persönlich schuldhaftes Verhalten vorzuwerfen, erklärte Amtsrichter Carsten Grote. Sie hätten vor der Veröffentlichung den Justiziar des Verlags befragt. Dieser habe gesagt: „Das geht!“ Auf diesen Rat durften sich die Journalisten aus Sicht des Gerichts verlassen. In dem Artikel vom 12. Juni 2014 war es um den Prozess gegen die Eltern des zu Tode misshandelten Mädchens Yagmur gegangen. Die Zeitung veröffentlichte Protokolle von Chats der Eltern. Diese waren nach Ansicht des Amtsgerichts wesentlicher Teil der Anklage. Die Staatsanwaltschaft hatte 60 Tagessätze à 100 Euro Geldstrafe gefordert. (dpa)

Hamburger Straßenkinder fahren nach Berlin

Aus Hamburg startet heute früh eine 60-köpfige Delegationzur 2. Konferenz der Straßenkinder und Flüchtlingskinder in Berlin. „Dabei sind 45 junge Leute im Alter von 14 bis 27 Jahren“, berichtet Burkhard Czarnitzki, Leiter der Jugendsozialarbeit bei Basis & Woge e.V. Auf der Konferenz geht es um Fragen wie Wohnen, Flucht, Umgang mit Medien, Kultur und Forderungen an die Jugendhilfe gehen. Ferner hat die Delegation eine Botschaft von Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) dabei, der die jungen Menschen zu einem Gespräch in die Sozialbehörde einlädt. (taz)

Wirtschaft wächst

Die Hamburger Wirtschaft ist im ersten Halbjahr real um 2,0 Prozent gewachsen und damit deutlich stärker als in Deutschland insgesamt. Das teilte das Statistikamt Nord mit. Bundesweit erhöhte sich das Inlandsprodukt, der Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen, gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres lediglich um 1,4 Prozent. Allerdings sei das sehr positive Halbjahresergebnis zum Teil durch einen strukturellen Sondereffekt im Bereich der Energieversorgung bedingt: dem Beginn der Stromproduktion im Kraftwerk Moorburg. (dpa)

Neues zur Nachhaltigkeit

Kommenden Dienstag will die Stadt den aktuellen Stand des Nachhaltigkeitskonzepts für die Olympiabewerbung präsentieren. Das Konzept werde derzeit unter Federführung der Umweltbehörde erarbeitet, hieß es gestern. Hamburg setze auf ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Olympische und Paralympische Spiele 2024. Mit den Bürgern sollen etwa Ideen für ein Umweltscreening der Sportstätten, Klimaschutz, Energie, Mobilität und Nachhaltige Finanzierung diskutiert werden. (epd)