in aller kürze
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Milliardenkosten für Hafenumsiedlung

Bei einer erfolgreichen Bewerbung Hamburgs für die Olympischen Spiele 2024 würde die Umsiedlung von Hafenbetrieben zwischen 1,1 und 1,4 Milliarden Euro kosten, schätzt Gunther Bonz, der Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg. Für diese Summe müsste die städtische Hafenbehörde HPA oder die Stadt selbst aufkommen. Auf dem Kleinen Grasbrook, wo bis 2024 unter anderem das Olympiastadion, das Olympische Dorf und das Medienzentrum errichtet werden sollen, arbeiten gegenwärtig noch Hafenbetriebe mit mehreren tausend Mitarbeitern. (dpa)

Welcome-Card für Flüchtlinge

Die Hamburger Bibliotheken stellen Flüchtlingen eine kostenlose Karte bereit, mit der das interne WLAN genutzt und Materialien zum Deutschlernen oder fremdsprachige Medien ausgeliehen werden können. In insgesamt 80 Gruppen können Zuwanderer in den Bücherhallen Deutsch sprechen und so praktisch den Sprachgebrauch üben. In den Bücherhallen Wilhelmsburg gibt es zudem einmal pro Woche ein Lesetraining. Auch eine Datenbank mit über 1.000 internationalen Zeitschriften und Zeitungen steht den Flüchtlingen zur Verfügung. Die Stiftung Bücherhallen finanziert den Großteil der Angebote selbst. (epd)

Schüler haben Deutsch-Defizite

Hamburgs Schüler haben laut einer Studie deutliche Defizite im Schulfach Deutsch. So verfehlten im bundesweit abgehaltenen Test „Kompetenzen ermitteln“ (Kermit) in der Hansestadt 15 Prozent aller Drittklässler im Bereich Leseverstehen die Mindeststandards. Weitere 20 Prozent schafften im vergangenen Schuljahr gerade einmal die Mindeststandards, scheiterten aber am Regelstandard, heißt es in einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU. Kaum besser sieht es im Bereich Sprachgebrauch aus. Dort verfehlten 18 Prozent den Mindeststandard, 25 Prozent erreichten ihn, kamen aber nicht bis zum Regelstandard. Nach Angaben der Grünen-Schulexpertin Stefanie von Berg ist das Ergebnis erwartbar gewesen. „Der Test prüft Kompetenzen ab, die erst im darauffolgenden Schuljahr erreicht werden müssen.“ Er plane also eine bewusste Überforderung ein. (dpa)

Früherer Senator gestorben

Der langjährige Bürgerschaftsabgeordnete und Hamburger Senator Hans-Joachim Seeler ist tot. Der SPD-Politiker starb im Alter von 85 Jahren. Seeler wurde für die Sozialdemokraten erstmals 1966 in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, um danach als Senator zunächst für das Ressort Gesundheit, dann Justiz und zuletzt Finanzen zuständig zu sein. (dpa)

Preis für Quantenphysiker

Der Quantenphysiker Ignacio Cirac erhält in diesem Jahr den mit 40.000 Euro dotierten Hamburger Preis für Theoretische Physik. Ciracs Modelle auf der Grundlage der Quantenmechanik seien wegweisend für die Kontrolle und Speicherung von Informationen und damit grundlegend für die Entwicklung eines besonders schnell rechnenden Quantencomputers, teilte die Joachim-Herz Stiftung mit. Der 49-Jährige ist Direktor der Abteilung Theorie am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München. (dpa)

Kein Platz im Tor für Adler

Torhüter Jaroslav Drobny vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV erhält auch im Heimspiel am Samstag gegen Schalke 04 den Vorzug vor René Adler. „Drei Mal zu null, da werde ich nichts ändern, auch wenn es bitter für Adler ist“, sagte Trainer Bruno Labbadia. Adler ist nach einer Schulterverletzung wieder fit und trainiert mit der Mannschaft, kommt aber an dem formstarken Tschechen nicht vorbei. (dpa)