Partygänger lässt sich von Polizei aus dem Zoo abholen: Der sich den Wolf schöntrinkt

SCHWERIN/BERLIN dpa/taz | Spätestens ab 1,6 Promille erwacht gelegentlich das Tier im vor allem jungen Mann und zwingt ihn dazu, irgendeinen atavistischen Schabernack zu betreiben. Den kritischen Blutalkoholwert wies auch ein 21-Jähriger auf, den die Polizei und Tierpfleger am frühen Sonntagmorgen vom Zaun des Wolfsgeheges im Schweriner Zoo herunterklauben musste. Der Partyheimkehrer hatte einen unerlaubten Abstecher in den Tierpark gemacht und war zunächst in aller Ruhe durch das Tigergehege spaziert. Weil dessen Bewohner aber nachts weggesperrt sind, wollte sich der Besucher wenigstens mit den Wölfen anfreunden. Doch als der Betrunkene sich in der Absperrung verhedderte, während unter ihm die durchaus freilaufenden Wölfe heulten, muss bei ihm schlagartige Ernüchterung und rudimentärer Realitätssinn eingesetzt haben. Mit seinem Handy rief der Tierfreund kleinlaut die Polizei.