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Mehrere Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte
: Polizei durchsucht Wohnungen

BERLIN | Nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Marzahn hat die Polizei am Dienstag die Wohnungen von sieben Tatverdächtigen durchsucht. Die Beamten beschlagnahmten neben Handys und Computern auch mögliche Tatkleidung. Bei einem Verdächtigen fanden sich Holzlatten, wie sie bei der Tat am 20. August verwendet worden waren.

Derweil haben Ermittlungen im brandenburgischen Nauen ergeben, dass der Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft am 25. August offenbar professionell geplant war. Die mutmaßlich rechtsextremen Täter hätten Gas in die später vollständig ausgebrannte Turnhalle eingeleitet, berichteten die Potsdamer Neuesten Nachrichten gestern. Am Tatort wurden demnach neben in Brand gesteckten Autoreifen auch eine Gasflasche gefunden.

In der Nacht zu Mittwoch wurde in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im saarländischen Gersheim Feuer gelegt. Bei dem Brand in der ehemaligen Schule wurden keine Menschen verletzt. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. (dpa)