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Ursula Adelt (48), Geschäftsführerin des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), erteilt den Überlegungen der Ministerpräsidenten zur Reform der Rundfunkgebühr eine Absage, insbesondere der angedachten Erhöhung der GEZ-Gebühr für internetfähige Handys und Computer. „Das haben wir schon immer abgelehnt“, sagte Adelt. Der Verband plädiere für eine Gebühr, die alles abdecke. Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Ministerpräsidenten derzeit über neue Gebührenmodelle nachdenken. Dabei ist auch eines im Gespräch, das TV-fähige Smartphones und Internet-PCs mit Fernsehern gleichstellt. Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft betonte, für Unternehmen würde eine Anhebung zu einer Verdreifachung der Gebühren führen. „Die Ausweitung der Gebühren deckt sich nicht mit der Lebenswirklichkeit in den Betrieben. Computer und Mobiltelefone sind unverzichtbare Arbeitsmittel. Sie dienen nicht der Unterhaltung der Mitarbeiter durch Fernsehen und Rundfunk“, so BDWi-Präsident Werner Küsters. (dpa)

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