in aller kürze
:

Dämpfer für Olympia-Bewerbung

Einen schweren Rückschlag für seine Olympia-Träume muss Hamburg hinnehmen. Die Stadt verlor am Montag die Wahl um den Austragungsort der Ruder-Weltmeisterschaften 2019 an Linz-Ottensheim in Österreich. Das teilte der Ruderweltverband FISA im französischen Chambéry mit. Die FISA bescheinigte der Hamburger Bewerbung eine „exzellente Qualität“. Jedoch bestehe in der Hansestadt wegen stärkerer und ungünstiger Winde die Gefahr, dass nicht allen Teilnehmern faire Wettkampfbedingungen geboten werden könnten. Die Stadt wollte sich die Ruder-WM 2019 im Rahmen der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 sichern: „Wir sehen das sportlich und gratulieren Linz zur Ausrichtung der WM. Auch wenn wir immer gewusst haben, dass das Rennen offen ist, sind wir natürlich enttäuscht, nachdem wir so viel Arbeit und Herzblut investiert haben“, sagte Jürgen Warner, Präsident des Landesruderverbandes Hamburg. „Wir werden uns jetzt in Abstimmung mit der Stadt und dem Deutschen Ruderverband um eine spätere WM bemühen.“  (dpa)

Randale auf der Schanze

Rund 250 Besucher haben nach Ende des traditionellen Schanzenfestes in Hamburg randaliert und mehrere Geschäfte beschädigt. Die Gruppe sei am Sonntagabend durch mehrere Straßen gezogen und habe dabei mindestens fünf Läden beschädigt, teilte ein Polizeisprecher mit. Anwohner alarmierten gegen 22 Uhr die Polizei, die konnte nach dem Eintreffen jedoch keine Randalierer mehr auffinden. Die Bewohner hätten die Zahl der Randalierer auf 250 geschätzt. Die Höhe des entstandenen Schadens war zunächst unklar, Menschen wurden nicht verletzt.  (dpa)

Mehr Masern

Die Zahl der Masernfälle hat in Hamburg stark zugenommen. In diesem Jahr seien bis Ende August bereits 86 Erkrankte gezählt worden, teilte die Gesundheitsbehörde am Montag mit. Im gesamten vergangenen Jahr waren es nur 14 Fälle gewesen. Gemeinsam mit Krankenkassen, Ärzten und Unternehmen startete die Behörde eine Impfkampagne. „Masern sind eine hochansteckende Erkrankung“, erklärte Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). Von der Krankheit betroffen seien nicht nur Kinder. 39 Prozent der Erkrankten in diesem Jahr seien zwischen 20 und 59 Jahren alt gewesen.  (dpa)

Mehr HamburgerInnen

In den kommenden Jahren wird die Zahl der Hamburgerinnen und Hamburger auf bis zu 1,897 Millionen weiter steigen. Einen Rückgang könnte es frühestens ab 2029 geben, teilte das Statistikamt Nord am Montag mit. Als Grund nannten die Statistiker einen anhaltenden Geburtenüberschuss. Außerdem zögen weiterhin mehr Menschen nach Hamburg, als wegziehen. Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter werde allerdings um bis zu 60.000 sinken. Dies hänge auch mit der steigenden Lebenserwartung zusammen. Einen Höchststand von 1,84 Millionen Einwohnern prognostizieren die Statistiker für die Jahre 2027 und 2028. Wenn die Zuwanderung aus dem Ausland weiterhin berücksichtigt wird, werde der Höchststand sogar erst 2035 erreicht und liege dann bei 1,897 Millionen.  (dpa)