Gespräche über Verkauf von „FR“

HAMBURG/FRANKFURT dpa ■ Die SPD-Medienholding DDVG hat mit Gesprächen über den Verkauf der Frankfurter Rundschau (FR) begonnen. Ziel sei es, die Mehrheit an der FR im Laufe des kommenden Jahres zu verkaufen, sagte SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier gestern in Hamburg. „Es gibt großes Interesse im Markt aus den Reihen der deutschen Verlagswirtschaft“, erklärte sie. Der Verkauf an einen Finanzinvestor, wie er gerade bei der Berliner Zeitung geschehen ist, sei nicht vorgesehen. Schließlich habe die SPD die FR gerade vor einem solchen Schicksal bewahren wollen, so Wettig-Danielmeier. Die Partei-Holding hatte die FR 2004 für einen Euro samt Schulden übernommen. Nach dem Abbau von mehr als 300 Stellen und dem Verkauf des Verlagsgebäudes in der Frankfurter Innenstadt stehe die Zeitung nun deutlich besser da, sagte DDVG-Geschäftsführer Jens Berendsen.