piwik no script img

Galerie NomeVon verborgenen Orten und Aktivitäten

James Bridle: „Seamless Transitions“, 2015 Foto: Galerie Nome

Zunächst wirken sie fröhlich, die schwarz gerahmten Bilder in der Galerie Nome, die das Regenbogenspektrum aufgreifen. Die Serie „Fraunhofer Lines“ stellt sich jedoch als Verarbeitung sensibler Daten heraus: darunter ein Report über CIA-Folter sowie ein Bericht über automatische Polizeiüberwachung in Großbritannien.

Der britische Netz-Künstler und Blogger James Bridle visualisiert seine Nachforschungen über Migration und Überwachung als grafische Bilder, Collagen und Animationen. „Seamless Transitions“ führt an verborgene Orte, wie die „Executive Lounge“ des Londoner Flughafens Stansted, wo nicht nur Privatjets starten, sondern nachts Migranten abgeschoben werden.

Der Titel der Schau „The Golmar Response“ spielt auf die seit den 1970er Jahren bekannte Kommunikationsstrategie von Behörden an, Informationen weder zu bestätigen noch zu verneinen. Auch Bridle begegnete ihr bei seinen Recherchen – der passende Aufhänger für seine erste Einzelausstellung in Deutschland. NMAY

Bis 5. 9., Di.–Sa. 14–18 Uhr, Dolzigerstr. 3

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen