Schramma hat‘s schon hinter sich

KÖLN taz ■ Die Große Koalition von Köln ist beendet – und damit auch der heftige Streit um eine Personalie: Die SPD hatte einen Posten bei den Stadtwerken mit einem der ihren besetzt, die CDU fühlte sich übergangen. Noch gestern Morgen hatte Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) in der Lokalpresse einen eindringlichen Appell an die Streithähne auf beiden Seiten gerichtet. Doch nach einer Sitzung am Vormittag erklärte CDU-Fraktionschef Winrich Granitzka das Bündnis für gescheitert. Kölns SPD-Vorsitzender Jochen Ott sagte, Kölns CDU und CDU-Stadtspitze seien „weder koalitions- noch regierungsfähig.“ Gleichwohl wird die CDU als stärkste Fraktion am Wochenende Gespräche mit FDP und Grünen aufnehmen. Deren Ratsvorsitzende Barbara Moritz sagte, „die Grünen stellen sich der Verantwortung“. Es gebe auch Chancen für eine Zusammenarbeit mit der FDP: „Die haben im letzten Jahr ideologisch abgerüstet“, so Moritz zur taz. CSC

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