in aller kürze
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Bauchschuss kein Anlass für ein Verfahren

Ein Polizist, der sein Elektroschockgerät („Taser“) mit seiner Pistole verwechselte und infolgedessen einen 33-Jährigen versehentlich in den Bauch schoss, muss nicht wegen fahrlässiger „Körperverletzung im Amt“ vor Gericht. Das Verfahren gegen ihn wurde vorläufig eingestellt. Einen entsprechenden Bericht der Frankfurter Rundschau bestätigte gestern die Bremer Staatsanwaltschaft. Polizeiliche Gewalttaten landen in Deutschland unterdurchschnittlich selten vor Gericht: So standen 4.500 einschlägigen Verfahren im Jahr 2013 lediglich 50 Prozesse gegenüber. Bereits 2011 hatte der Anti-Folterausschuss der Vereinten Nationen Deutschland wegen seiner mangelhaften Aufklärung von Polizeigewalt gerügt. (taz)

Geno baut weiter mitPleitefirma Imtech

Der Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) hat mit dem Insolvenzverwalter der zahlungsunfähigen Bautechnik-Firma Imtech vereinbart, die Arbeiten am Klinikum Mitte fortzuführen. Das berichtete Radio Bremen unter Berufung auf den Klinikverbund. Die Vereinbarung sehe vor, auflaufende Rechnungen für den Klinikbau auf ein Sonderkonto des Insolvenzverwalters zu überweisen. Die Baufirma Imtech, deren bekannteste Referenz der Flughafen Berlin ist, hatte Anfang August Insolvenz beantragt. Zuvor hatte Die Zeit aufgedeckt, dass die Firma nach einer Art Schneeballprinzip durch die Akquise neuer Projekte die geschäftlichen Verluste älterer verdeckte.(taz)

Bremer oft gar nicht so krank

BremerInnen sind seltener krank als andere: Zu diesem Schluss kommt die Techniker Krankenkasse bei der Auswertung ihrer Krankschreibungs-Daten. Während StadtbremerInnen mit 13,7 Tagen Dienstunfähigkeit pro Jahr sogar mehr als einen Tag unterm Bundesschnitt von 14,8 Tagen liegen, fallen Standard-Bremerhavener fast eine Arbeitswoche mehr aus, als andere Menschen: Sie kommen auf stolze 18,8 Krankheitstage. (taz)