Wohin in Bremen
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Freitag, 28.6., 20 Uhr

Eingebildet

Im vergangenen Jahr feierte die Freilichtbühne Lilienthal ihr 30-jähriges Bestehen. Ein beachtliches Jubiläum für eine durch und durch ehrenamtliche Theatertruppe. Eine, die auch vor Stoffen wie Umberto Ecos „Name der Rose“ nicht zurückschreckt. In diesem Jahr steht allerdings wieder ein Bühnenklassiker auf dem Programm: Noch bis zum 11. September spielt die Freilichtbühne „Der eingebildete Kranke“ von Molière jeweils am Donnerstag und Freitag sowie am Samstag, den 29. August. Außerdem im Programm: „Der Herr der Diebe“.

Freilichtbühne Lilienthal

Sonntag, 23.8., 11-13 Uhr

JazzCollegen im Bibelgarten

Weil er doch eher klein ist, der Bremer Bibelgarten, gehört er zu den weniger bekannten Grünflächen der Stadt. Viele eilen täglich daran vorbei – schließlich liegt er inmitten der Stadt, nur eben im Schatten des Doms. Dabei hat der Bremer Bibelgarten auch Ungläubigen etwas zu bieten. So lassen sich dort dank Glocke-Gas­tronomie Speisen und Getränke konsumieren. Und immerhin ist es ja auch ein bisschen obskur (und insofern einen Blick wert), dass mitten in Bremen ein Fleck existiert, an dem über 60 verschiedene Pflanzen zu sehen sind, die in der Bibel vorkommen. An diesem Sonntag bietet der Bibelgarten im Rahmen des Gartenkultur-Musikfestivals nicht nur „Biblische Speisen und Getränke am Buffet“ auf, sondern auch noch die JazzCollegen, die in der Besetzung Vibrafon, Posaune, Gitarre, Bass und Gesang Jazz zwischen Fu­sion, Soul, Latin und Funk spielen. Für die einschlägige Klientel gibt es übrigens um 10 Uhr auch einen Gottesdienst im Dom.

Bibelgarten am St.-Petri-Dom

Samstag, 22.8., 20 Uhr

Künstlerfest im Rausch

Im Rausch sehen die Dinge bekanntlich anders aus. Da wundert es wenig, wenn die Städtische Galerie für ihre Ausstellung „Im Rausch“ nicht nur eine temporäre Korrektur ihrer Öffnungszeiten vornimmt, sondern auf die Finissage besagter Schau am heutigen Samstagabend am nächsten Tag eine Führung durch die Ausstellung folgen lässt, deren Ende just gefeiert wurde – oder, wer weiß, noch gefeiert wird? Es geht nämlich an diesem Samstagabend nicht nur um das Ende einer Ausstellung, sondern auch um 30 Jahre Städtische Galerie. Als „Fest für die Künstlerinnen und Künstler in Bremen“ ist angekündigt, wovon sich auch Nicht-Künstlerinnen und Nicht-Künstler, sollte es so etwas überhaupt geben, nicht abschrecken lassen sollten. Und wenn das so entstehende Party-Kollektiv ausdauernd genug feiert, können sich seine Bestandteile am Sonntag ab 17 Uhr von Laila Seidel ein letztes Mal durch die Jubiläumssausstellung führen lassen.

Städtische Galerie

Donnerstag, 27.8., 20 Uhr

Herrndorf

Am 26. August jährt sich der Todestag Wolfgang Herrndorfs bereits zum zweiten Mal. Mit „Tschick“ hatte er vor fünf Jahren den Durchbruch geschafft. Da wusste er schon, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Er schrieb und schrieb, auch ein Online-Tagebuch, dass er noch zu Lebzeiten unter dem Titel „Arbeit & Struktur“ öffentlich machte. Neben „Tschick“ stellte er den Roman „Sand“ fertig, sein letztes Buch, „Bilder deiner großen Liebe“, blieb unvollendet. Jens Laloire erinnert mit einer Lesung an den Autor und führt in Leben und Werk ein.

Kukoon