Grüne kümmert die Kultur

Die Berliner Grünen-Fraktion widmet sich auf ihrer diesjährigen Sommerklausur vor allem dem Thema Kultur. „Die Berliner Kultur lebt einerseits von ihren großen Opern- und Theaterhäusern und andererseits von der vielfältigen freien Szene“, sagte Fraktionschefin Ramona Pop am Freitag. Das sei viel zu lange in der Kulturpolitik des Senats als Gegensatz diskutiert worden, kritisierte die Grüne. „Wir brauchen da eine Klammer, beide Bereiche müssen viel mehr miteinander verzahnt werden“, forderte Pop. Kulturtaatssekretär Tim Renner habe die Hoffnungen, die diesbezüglich in ihn gesetzt worden seien, bisher nicht erfüllt. „Die Kultur muss in Berlin wieder aus der zweiten Reihe treten“, forderte Pop. „Nach der Wahl 2016 braucht Berlin wieder einen eigenständigen Kultursenator.“

Wie Hochkultur und freie Szene mehr zusammenarbeiten können, soll mit Gästen auf der Fraktionsklausur am 28. und 29. August in der Nähe des brandenburgischen Nauen debattiert werden, kündigte Pop an. (dpa)